Wirkungsweise und Anwendungsgebiete verschiedener Pflanzen in der Naturkosmetik

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
11. November 2013

Wissen, was drin ist - dies ist sowohl in der Lebensmittelindustrie als auch in der Kosmetik ein großes Anliegen. Im letzteren Bereich sind es somit Naturkosmetika, auf die viele Menschen mittlerweile zurückgreifen. Dabei gibt es eine Vielzahl an verschiedenen Pflanzen, die unserer Haut und den Haaren guttun und bei der Herstellung von Cremes, Tinkturen und sämtlichen Pflegeprodukten Verwendung finden können.

Aloe Vera und Kamille

Gut für die Haut ist beispielsweise Aloe Vera. Diese Pflanze versorgt uns mit Feuchtigkeit, kühlt und hilft bei entzündeter und juckender Haut. Die Pflanzenextrakte finden in zahlreichen Gels, Cremes, in Bodylotions sowie in Peelings und Make-up-Entfernern Verwendung. Auch Kamille ist hilfreich bei Entzündungen; sie hat antibakterielle Eigenschaften, welche in hochdosierter Form zum Tragen kommen. So kommt die Pflanze beispielsweise bei unreiner Haut in vielen Reinigungsprodukten zum Einsatz.

Johanniskraut und Quitte

Ebenfalls als Mittel gegen unreine Haut hat sich Johanniskraut bewährt. Es enthält viele Gerbstoffe und ätherische Öle, welche die Wundheilung unterstützen können. Johanniskraut ist somit vorwiegend in Waschcreme und Gesichtsmilch zu finden. Einen kühlenden und Haut beruhigenden Effekt hat die Quitte - sie kommt als Gel in Augencremes und Bodylotions daher.

Olive und Zaubernuss

Die Olive ist für ihren Einsatz in der Kosmetikbranche bekannt. Sie sorgt für eine weiche und glatte Haut und wird somit vorwiegend als Creme eingesetzt. Bei Hautunreinheiten kann man zu Produkten mit enthaltener Zaubernuss greifen. Sie ist in vielen Reinigungsprodukten fürs Gesicht enthalten und wird auch als Zutat bei Dampfbädern eingesetzt.

Salbei und Ringelblume

Auch Salbei kann bei unreiner und entzündeter Haut helfen, zudem hemmt die Pflanze die Schweißproduktion. So enthalten viele Deos Extrakte des Salbeis. Zur Förderung der Wundheilung empfiehlt sich die Ringelblume; sie wirkt auch bei trockener und strapazierter Haut, beispielsweise nach einem Sonnenbad. Die Ringelblume wird auch gerne in der Lippenpflege eingesetzt.

Klette und Sanddorn

Zur Unterstützung des Stoffwechsels und der Vorbeugung von Spliss eignet sich die Klette. Diese wird auch in Anti-Aging-Produkten eingesetzt, da sie die Kollagenerneuerung in den Hautzellen fördern kann. Das Öl des Sanddorns wird zur Bindung von freien Radikalen sowie zur Hemmung von Entzündungen genutzt. So kann man auf natürlich Weise auch gegen die Hautalterung angehen. Es wird als Handcreme, Körperöl oder Duschbalsam genutzt.

Rose und Trauben

Von der Rose werden Öl und Wasser verwendet. Sie dienen der Hautpflege, -straffung und vitalisierung. Zudem haben sie eine antibakterielle Wirkung und finden oft in Gesichtswasser und Waschgels Verwendung. Für die Augen-, Feuchtigkeits- und Gesichtspflege bieten sich Cremes an. Schließlich spielen noch Trauben eine große Rolle in der Kosmetik. Das Öl wird aus den Trauben gewonnen und sorgt für Spannkraft. Zudem entfaltet es seine Wirkung in Anti-Pickel-Mitteln wie Peelings oder Gelen.