Intimrasur begünstigt Ansteckung mit Genitalwarzen

Von Laura Busch
16. März 2010

Ungestutzte Schamhaare gelten seit einigen Jahren besonders bei Frauen als ungepflegt und unästhetisch. Die regelmäßige Rasur des Intimbereichs kann jedoch unschöne Folgen haben, denn häufig entstehen dadurch kleine Verletzungen, durch die Krankheitserreger eindringen können.

Volker Schenkelberger, Hautarzt in St. Ingbert, warnt in diesem Zusammenhang besonders vor Intimwarzen. Denn kommt die verletzte Haut beispielsweise im Schwimmbad, in der Sauna oder durch Geschlechtsverkehr mit infizierten Flächen in Berührung, kann man sich deutlich schneller anstecken.

"Daraus entstehen knotenartige Warzen an Schamlippen, Scheide, Penis, Harnröhre, Analkanal, im Analbereich und, eher selten, am Gebärmutterhals. Die Betroffenen erkennen diese zunächst gar nicht", so Schenkelberger. Zur Behandlung gibt es spezielle Cremes, die der Frauenarzt oder Urologe verschreibt. Die Warzen können auch vereist oder gelasert werden. Personen, die sich angesteckt haben, sollten auf luftige Unterwäsche und Intimpflege achten und beim Sex Kondome verwenden.