Anti-Mückenmittel: auf den Wirkstoff kommt es an

Von Dörte Rösler
15. Juli 2013

Sommerzeit ist auch Mückenzeit. In feuchten Gebieten schlüpfen die Stechtiere besonders zahlreich, so dass schon bei einem kurzen Aufenthalt im Freien ein Mückenschutzmittel nötig wird. Der Markt bietet eine breite Palette an Präparaten, aber nicht alle wirken gleich gut.

Am flüchtigsten sind Mittel auf der Basis von ätherischen Ölen. Auch wenn der Duft von Citridiol oder Eukalpytus den verräterischen Geruch der menschlichen Haut überdeckt, kann er Mücken nur für kurze Zeit täuschen. Sobald die ätherischen Bestandteile verflogen sind, können die empfindlichen Riechrezeptoren der Mücke ihr Opfer wieder einwandfrei orten.

Zuverlässiger wirken DEET und Icaridin. Beide Substanzen sind pharmakologisch gut getestet, das in den 40er Jahren vom amerikanischen Militär entwickelte DEET kann bei empfindlichen Personen jedoch zu Nebenwirkungen führen. Dafür hält der Wirkstoff nicht nur Mücken ab: auch Zecken, Bremsen und Flöhe bleiben fern.

Spätestens nach drei Stunden dringt jedoch auch bei diesen Mitteln der Eigengeruch der Haut wieder in den Vordergrund. Um die Riechrezeptoren der Mücken dauerhaft zu besetzen, muss man deshalb häufiger nachcremen oder nachsprühen. In einigen Jahren gibt es dann vielleicht Präparate mit Nano-Partikeln für Langzeitwirkung.