Zwischenfälle bei Bekämpfung der Eichenprozessionsspinner: Kinder mit Gift besprüht

Von Ingrid Neufeld
27. Mai 2013

Die Eichenprozessionsspinner sind kleine Schädlinge, die für die menschliche Haut sehr unangenehm sein können. Aus diesem Grund wird den Schädlingen in einigen Bundesländern der Kampf angesagt. Allerdings kam es in der letzten Zeit einige Male zu Zwischenfällen.

Denn als in Brandenburg ein Hubschrauber mit dem Insektengift Dipel ES unterwegs war, hatte der Hubschrauber dieses Gift versehentlich auf rund 50 Kinder gesprüht, die auf einem Spielplatz einer Kindertagesstätte gespielt hatten. Auf Beschwerden von Eltern gaben die Verantwortlichen den Zwischenfall zu, bei dem "Reste vom Abtrift" des Giftes auf die Kinder gelangt wären.

Doch auch in Dorsten in Nordrhein-Westfalen gerieten 200 Grundschüler in den Giftnebel. Der Grund war eine falsche Terminvorgabe.

Das Gift gilt zwar als realtiv natur- und gesundheitsschonend, trotzdem haben Eltern zu Recht ein ungutes Gefühl, wenn ihre Kinder in den Sprühnebel des Giftes geraten, vor allem da Naturschützer vor der Schädigung von Schmetterlingen oder brütenden Vögeln warnen.

In Brandenburg verweisen die Umweltverbände Nabu und BUND auf Alternativen wie die Absaugung der Raupennester.