Mückenmittel Autan lässt Tiere Orientierung verlieren

Duft von Autan verhindert, dass Mücken ihr Opfer finden

Von Thorsten Poppe
27. September 2011

Mit dem Mückenmittel Autan versucht man seit Generationen von Menschen, Mückenstichen zu entgehen. Gerade jetzt im Spätsommer grassiert in Deutschland wieder eine besonders große Mückenplage. Wissenschaftler aus den USA haben jetzt in einer aktuellen Studie analysiert, warum Autan so gut funktioniert und weshalb das Mittel ein wirksamer Schutz gegen Stiche ist.

Keine Blockade der Duftsignale durch Autan

Dabei blockiere der Stoff nicht wie immer angenommen die anlockenden Duftsignale blutspendender Säugetiere oder wehrt durch seinen Geruch die Insekten von vornerein ab. Weder werden Reize unterdrückt, noch die Sinne blockiert. Viel mehr führt Autan Mücken zur Desorientierung, denn Mücken besitzen Riechhaare, die an einem Nerv angeschlossen sind. Mit Hilfe dieses Nervs können sie spezielle Duftsignale wahrnehmen und erkennen, ob sie einen Wirt wie ein blutspendendes Säugetier oder einen Menschen vor sich haben.

Mittels verschiedener Duftstoffe konnten die Forscher herausfinden, dass Autan diese sogenannte mentale Duftkodierung der Mücken verändert. So ist es ihnen nicht mehr möglich, gezielt ihr "Opfer" ausfindig zu machen.