Die Anwendung von Pflegeprodukten, Make-up und Enzym-Masken bei Hautproblemen

Die Haut spiegelt die Gesundheit des Menschen. Stress, Schlaf- und Bewegungsmangel, eine falsche Ernährung und diverse Erkrankungen verursachen Hautprobleme, die mit Schuppenbildung, Pickeln, Mitessern, Rötungen und Bindegewebsschwächen einhergehen. Mit den richtigen Pflegeprodukten lassen sich Hautprobleme schnell in den Griff bekommen. Die Enzym-Maske beispielsweise kann dazu beitragen, dass sich das Hautbild wieder normalisiert. Einige zusätzliche Tipps und Tricks verhelfen jeder Frau zu einem effektvollen Make-up, welches Hautprobleme unsichtbar machen.

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion

Hautprobleme - wie Innen so Außen

Die Haut ist mit etwa 2qm das größte Organ des Menschen. Sie besitzt nicht nur eine Schutzfunktion vor äußeren Einflüssen, sie ist auch maßgeblich am Stoffwechsel sowie an der Aktivierung des Immunsystems beteiligt. Die Haut prägt das Erscheinungsbild des Menschen. Sie ist ein Kontakt- bzw. Sinnesorgan: durch sie werden

empfunden. Tagtäglich ist sie vielen Belastungen ausgesetzt. Die Rolle der Haut als Ausscheidungs- und Entgiftungsorgan wird häufig unterschätzt. Hautprobleme sind daher aus naturheilkundlicher Sicht nicht nur eine lokale Erscheinung, sondern Ausdruck einer Störung des gesamten Organismus.

Eine reine und glatte Haut wurde schon in der Antike als Zeichen der Anmut und der Jugend gewertet. Kein Wunder, dass die meisten Menschen sich ein ideales Hautbild wünschen.

Auf das Innere achten

Bei Hautproblemen sollte daher immer der gesamte Körper beachtet werden. So können beispielsweise auch Hormonstörungen für die unreine Haut verantwortlich sein. Häufig verursachen auch Störungen des Magen-Darm-Trakts Hautunreinheiten. Vor allem eine Überbesiedlung des Darms mit Pilzen (meistens Candida albicans) führt zu Hautproblemen, die sich allein mit einer Creme nicht lösen lassen.

Bei chronischen Hautproblemen sollte deshalb immer ein Arzt oder Heilpraktiker aufgesucht werden, der falls nötig, Magen- und Darm-Trakt sowie das Lymphsystem oder gegebenenfalls das Hormonsystem mitbehandeln kann.

Selbsthilfe

Doch natürlich gibt es auch Möglichkeiten seiner Haut zuhause zur Unterstützung etwas Gutes zu tun, um das Hautbild zu verbessern. Dazu zählt unter anderem eine Vollwerternährung mit wenig Weißmehl- und Zuckerprodukten. Auch sehr fetthaltige Produkte, insbesondere mit gesättigten Fettsäuren, sollten gemieden werden. Bei der Pflege von strapazierter Haut ist ein zuviel an Pflege eher kontraproduktiv.

  • Geeignet sind hautpflegende Öle wie Jojoba- oder Pfirsichkernöl.
  • Ätherische Öle wie Jasmin, Rose oder YlangYlang können den hautpflegenden Effekt noch verstärken.
  • Auf parfümierte Cremes und Lotionen sollte verzichtet werden.

Zur Unterstützung der Haut eignen sich regelmäßige äußere Anwendungen mit hautpflegenden Pflanzen, wie zum Beispiel dem Stiefmütterchen. Beispielweise kann mit Stiefmütterchentee und Heilerde eine Maske zusammengerührt werden, die eine Wohltat für strapazierte und unreine Haut darstellt.

Mögliche Ursachen von Hautproblemen

Die Haut reagiert sehr empfindlich auf äußere Reize:

Sehr viele Menschen leiden an allergischen Reaktionen, deren Ursache erst einmal gefunden werden muss, um sie meiden zu können. Sehr weit verbreitet sind Hautprobleme in Verbindung mit:

Durchführung eines Allergietests

Wer häufig unter allergischen Reaktionen leidet sollte bei einem Dermatologen einen Allergietest durchführen lassen. Häufig sind mehrere Auslöser für die Hautveränderungen vorhanden.

Bei vielen und großen Pickeln und nässende sowie juckende Hautausschläge ist der Besuch beim Hautarzt ebenfalls unumgänglich. Hierbei sollte immer ärztlicher Rat eingeholt werden.

Die Auswahl passender Pflegeprodukte

Alle Pflegeprodukte sollten passend zum Hauttyp ausgewählt werden. Die Inhaltsstoffe der Produkte können sehr variieren, darum kann es zu Hautirritationen kommen, wenn ein neues Pflegeprodukt verwendet wird.

Bei Unverträglichkeiten sollte die betreffende Creme oder das Reinigungsprodukt nicht weiter genutzt werden. Häufig treten Probleme in Verbindung mit Sonnenstrahlen auf, da sich die chemische Verbindung der Wirkstoffe unter Einfluss von Sonnenstrahlen verändert.

  • Harmlose Hautveränderungen können mit passenden Pflegeprodukten behoben werden.
  • Ernste Hautkrankheiten sollten hingegen vom Dermatologen begutachtet werden.
Auf die richtigen Inhaltsstoffe in Pflegeprodukten kommt es an
Auf die richtigen Inhaltsstoffe in Pflegeprodukten kommt es an

Das Problem des Überangebots

Doch gerade in der heutigen Zeit ist es schwierig, das Hautbild positiv zu beeinflussen. Zwar bietet die Kosmetikindustrie Unmengen von Produkten an, welche die Haut reinigen und pflegen sollen. Doch genau dieses Überangebot kann die Ursache für Hautprobleme sein.

Manche Menschen - insbesondere Frauen - neigen dazu, ihre Haut zu überpflegen. Sie hoffen, dass die unterschiedlichsten Kosmetika bereits bestehende Hautprobleme beseitigen. Dabei wäre es falsch, die ohnehin strapazierte Haut unnötig vielen Pflegeprodukten auszusetzen. Vielmehr kommt es auf die gezielte Auswahl hochwertiger und zum Hauttyp passender Mittel an.

Vorteile und Anwendungsgebiete von Enzym-Masken gegen Hautprobleme

Viele Hautprobleme lassen sich durch die Anwendung von Enzym-Masken behandeln. Enzym-Masken beinhalten über dreihundert unterschiedliche pflanzliche Enzyme, die der Aktivierung des Stoffwechsels dienen und dem Körper dabei helfen, wieder ins Gleichgewicht zu gelangen. Man unterscheidet zwei Arten.

Oberflächlich wirkende Masken

Oberflächlich wirkende Enzym-Masken befreien die Haut von Verunreinigungen. Ihre Einwirkzeit beträgt etwa eine dreiviertel Stunde. Diverse pflanzliche Säuren lösen abgestorbene Hautpartikel und vermehrte Verhornungen.

Anschließend dringen hautidentische Enzyme in die oberen Hautschichten ein. Dabei nimmt die Haut eine Menge Feuchtigkeit auf. Dadurch werden erste Fältchen geglättet und das Bindegewebe gestrafft. Insbesondere wirken oberflächliche Enzymmasken gegen Akne und Pigmentstörungen.

Tiefer wirkende Masken

Tiefer wirkende Enzym-Masken dringen in untere Hautschichten ein. Sie versorgen die Haut mit hautidentischen Enzymen und regulieren die Stoffwechselaktivität. Gleichzeitig besitzen sie eine muskelaktivierende Wirkung. Die Haut gewinnt an Ausstrahlung und die Mimik verbessert sich.

Im Allgemeinen werden beide Arten von Enzym-Masken im Kosmetikstudio oder in der Heimanwendung im Wechsel benutzt.

Man unterscheidet 2 Arten von Enzym-Masken
Man unterscheidet 2 Arten von Enzym-Masken

Enzym-Masken selbst herstellen

Enzym-Masken lassen sich bei der Kosmetikerin, in der Drogerie oder im Internet als industriell hergestellte Produkte erwerben. Sie können auf natürlicher Basis aber auch selbst angefertigt werden. Dabei wird die Kombination von Fruchtsäuren und Enzymen aus unterschiedlichen Früchten genutzt.

  1. Hierzu werden ein Apfel und 2 Erdbeeren gewaschen und püriert.
  2. Anschließend wird das Fruchtmus mit 2 Esslöffeln Naturjoghurt und einem Teelöffel Honig vermengt.
  3. Dann werden 2 Teelöffel Heilerde unter die Masse gehoben.
  4. Diese Enzym-Maske wird für eine halbe Stunde auf die gereinigte Haut am Hals und im Gesicht aufgetragen.
  5. Mit handwarmem Wasser kann sie wieder entfernt werden.

Zwar wirkt die selbst angefertigte Enzym-Maske weniger gegen Pigmentstörungen und auch nicht muskelaktivierend, aber dennoch besitzt auch sie heilende sowie glättende Inhaltsstoffe und gleicht Feuchtigkeitsverluste aus.

Die Anwendung von Make-up bei Hautproblemen

Hautprobleme können oft weggeschminkt werden
Hautprobleme können oft weggeschminkt werden

Das morgendliche Schminken gehört für die meisten Frauen ebenso zum Tagesablauf, wie das erfrischende Duschen. Ein perfektes Make-up bringt das Gesicht zum Strahlen und hebt die Schönheit der Frau hervor.

Die kleinen Hauptprobleme werden einfach "weggeschminkt" und der Tag kann selbstbewusst und attraktiv beginnen. Für ein perfektes Abend-Make-up darf es auch ein wenig mehr Schminke sein.

Passend zum Hautton kaufen

Wer lediglich unter kleinen Unregelmäßigkeiten der Haut leidet, kommt mit einem leichten Make-up aus. Schon deutlich schwieriger ist das Schminken und Kaschieren der betroffenen Stellen bei

Um einen möglichst natürlichen Teint zu bekommen, es soll ja nicht wie eine Maske aussehen, muss das Make-up farblich auf den Hautton abgestimmt sein.

Auf Zusatzstoffe achten

Nicht nur Teenager leiden unter unreiner Haut, viele Erwachsene kämpfen häufig dauerhaft mit Entzündungsherden. Um den Zustand der Haut nicht weiter zu verschlimmern, müssen Farb- und Konservierungsstoffe vermieden werden.

Auch Paraffinöl, Lanolin und Hexylenglycol wirken sich eher negativ aus, sie verstopfen die Poren und unterstützten die Neubildung von Pickeln.

Ein völlig ölfreies und antiseptisch wirkendes Make-up ist die beste Wahl bei Hautproblemen. So sieht die Haut nicht nur makellos schön aus, sie wird gleichzeitig optimal gepflegt.

Problemstellen abdecken

Vor dem Auftragen empfiehlt es sich, die Problemstellen abzudecken. Hierzu eignen sich spezielle Cover-Make-up-Sticks, die mit ihrem hohen Anteil an Farbpigmenten die Hautunreinheiten stark abdecken.

Auch spezielle Abdeckstifte eignen sich durch ihren grünen Farbton für einzelne Hautstellen, grüne Abdeckcreme lässt großflächige Stellen verschwinden. Wenn alle Problemstellen abgedeckt sind kann das eigentliche Make-up aufgetragen werden.

Es empfiehlt sich ein flüssiges Produkt zu verwenden, das mit einem Einweg-Schwämmchen aufgetragen wird. Eine Verkeimung, wie sie bei Dauerschwämmchen entstehen kann, ist somit ausgeschlossen. Im Anschluss kann ein leichter Puder aufgetragen werden, er mattiert die Haut und lässt sie wunderbar gleichmäßig erscheinen.

Abendliches Abschminken

Und nicht vergessen: das Abschminken am Abend. Bei Problemhaut ist das Abschminken besonders wichtig, hierbei werden die Haut und Poren gereinigt. Im Anschluss sollten pflegende Nachtproduckte aufgetragen werden.