So nutzen Sie die Vorteile der Body-Butter für unterschiedliche Hauttypen

Body-Butter wird vor allem bei trockener und rauer Haut angewendet, kann aber auch bei gereizter und normaler Haut prima verwendet werden, da die Inhaltsstoffe meist natürlichen Ursprungs sind und so auch gereizte Haut auf ihre Kosten kommt, ohne Allergien zu entwickeln. Doch wie erleichtert man sich das gleichmäßige verteilen der Body-Butter auf der Haut? Und welche Inhaltsstoffe werden bei der Herstellung von pflegender Body-Butter verwendet? Wir haben die Antworten.

Von Cornelia Gschiel

Bodybutter ist eine sehr hochwertige Körperpflege

Damit das Allantoin lange in der Body-Butter erhalten bleibt, ist die richtige Lagerung wichtig. Es sollte nicht mit Metall in Berührung kommen, da dieses eine katalytische Zersetzung hervorruft. Deswegen wird Body-Butter auch meistens in Kunststoff oder Glasverpackungen zum Kauf angeboten.

Body-Butter beinhaltet meistens Kakaobutter oder Sheabutter. Kennzeichnend für die beiden hochwertigen Öle ist ihr hoher Gehalt von hautpflegenden Substanzen.

So enthalten sie neben vielen langkettigen, ungesättigten Fettsäuren auch Vitamin E und Allantoin. Hierbei ist der Wirkstoff Allantoin besonders interessant, denn er bewirkt eine Beschleunigung des Zellaufbaus. Das heißt die Haut regeneriert und erneuert sich schneller.

Der sehr lang anhaltende pflegende Effekt kann auch die Haut beim Bad im Schwimmbad schützen. Insbesondere wer auf Chlor mit Hautreizungen reagiert, sollte sich vor dem Besuch eines Schwimmbades mit Body-Butter eincremen. Dadurch wird eine natürliche Barriere gebildet, die es dem Chlor unmöglich macht, an die Haut zu dringen.

Die wichtigsten Bestandteile der Body-Butter

Shea-Butter

Am häufigsten werden Shea-Butter oder Kakaobutter als Grundlage für Körperbutter verwendet. Diese beiden Inhaltsstoffe pflegen an sich schon und werden durch andere Bestandteile ergänzt, sodass der Haut ein unglaublich vielfältiges Pflegepaket zukommt.

Sheabutter wird aus den Früchten des Karitébaumes hergestellt, welche nach der Ernte zerkleinert und gekocht werden. Bei dieser Prozedur tritt das wertvolle Sheaöl aus, welches abgeschöpft und anschließend zur pflegenden Shea-Butter weiterverarbeitet wird. Durch die vielen Fettsäuren wird unsere Haut gepflegt und auch das enthaltene Allantoin hat positive Eigenschaften für die Haut.

Wichtig: Unraffinierte Shea-Butter ist zwar teurer, jedoch wertvoller als raffinierte Shea-Butter, deshalb wird sie besonders häufig für die Herstellung von Körperbutter verwendet.

Kakaobutter

Kakaobutter und Shea-Butter enthalten auch Vitamin E, das sehr wichtig für die Haut- und Zellregeneration ist. Es lässt die Haut gesund und geschmeidig aussehen.

Ätherische Öle

Ätherische Öle als Bestandteil der Körperbutter
Ätherische Öle als Bestandteil der Körperbutter

Weitere Bestandteile von Körperbutter können

sein. Dabei kommt es auf den Hersteller an. Besonders beliebt ist Body-Butter, wenn sie exotisch duftet:

stehen auf der Beliebtheitsskala ganz oben und werden daher am liebsten gekauft. Soll die Körperbutter frisch riechen, so werden ätherische Öle wie

zugesetzt. Diese pflegen die Haut ebenfalls und sorgen für einen einzigartigen und erfrischenden Duft, der auch die Nase verwöhnt.

Pflanzenöle

Pflanzenöle machen die Körperbutter geschmeidiger
Pflanzenöle machen die Körperbutter geschmeidiger

Ein weiterer Bestandteil von Körperbutter sind verschiedene Pflanzenöle, die die Körperbutter ein bisschen geschmeidiger machen, sodass sie sich leichter verteilen lässt. Besonders oft werden

verwendet, da diese ebenfalls hautpflegende Eigenschaften haben und gut duften.

Was besonders interessant ist: Hochwertiger Körperbutter müssen bei der Herstellung keinerlei Konservierungsstoffe zugesetzt werden, da sie auch ohne diese Stoffe lange hält. Wer also auf Nummer sicher gehen möchte, sollte vor dem Kauf die Liste der Bestandteile genau durchgehen.

Der Unterschied zwischen Body-Butter und Bodylotion

Festere Konsistenz

Im Unterschied zur Bodylotion hat die Body-Butter eine Konsistenz, die tatsächlich an die Konsistenz gewöhnlicher Butter erinnert. Sie ist deutlich fester und lässt sich nicht sofort verstreichen.

Body-Butter wird meist in Tiegeln verkauft. Beim Auftragen werden Sie bemerken, dass die Körperbutter schnell schmilzt und ein seidig zartes Gefühl auf der Haut hinterlässt.

Der größte Unterschied zur Bodylotion ist die Konsistenz
Der größte Unterschied zur Bodylotion ist die Konsistenz

Body-Butter für unterschiedliche Hauttypen

Ideal für trockene Haut

Im Gegensatz zu gewöhnlicher Bodylotion, die sich auch für fettige Haut eignet, ist Körperbutter optimal auf die Bedürfnisse von trockener und rauer Haut abgestimmt.

Trockene und sehr trockene Haut werden durch die fettigen und besonders nährenden Inhaltsstoffe besonders gut versorgt und fühlen sich sofort geschmeidig und elastisch an.

Vor allem im Winter ist unsere Haut durch den Wechsel zwischen eisiger Kälte und Heizungsluft strapaziert. Auch lange, heiße Bäder belasten die Haut, sodass sie schneller als sonst austrocknen kann. Hier ist guter Rat teuer.

Mit Körperbutter wird aber auch sehr trockene Haut schnell wieder zu einem Hingucker.

Gut für Menschen mit trockener Haut ist der hohe Gehalt an langkettigen ungesättigten Fettsäuren. Diese haben eine stark pflegende Wirkung. Diese beruht zum Großteil darauf, dass die Moleküle des Fetts so klein sind, dass sie sehr tief unter die Hautoberfläche eindringen können.

Für gereizte und sensible Haut

Ein weiterer Effekt, den Allantoin bei regelmäßiger Anwendung hervorruft, ist die Beruhigung der Haut. So profitiert auch Haut, die zu Irritationen und Rötungen neigt von der Verwendung einer Body-Butter.

Wer an Neurodermitis leidet, hat bestimmt schon viele verschiedene Produkte zur Hautpflege ausprobiert. Viele Hautpflegemittel enthalten jedoch Konservierungs-, Duft- und Farbstoffe, die die Haut zusätzlich reizen und weitere Neurodermitis-Schübe auslösen können.

Wer zu hochwertiger Körperbutter greift, die auf überflüssigen genannten Stoffe verzichtet, kann sich damit Gutes tun. Das enthaltene Allantoin (das vor allem in unraffinierter Shea-Butter vorkommt) wirkt beruhigend, glättend und schützt vor weiteren Hautirritationen.

Außerdem fehlt Neurodermitikern häufig eine gewisse Feuchtigkeit in der Haut, die durch die Verwendung von Body-Butter ausgeglichen werden kann. Hier gilt: Nur in Maßen anwenden und nicht zu viel auf die Haut "spachteln".

In vielen afrikanischen Ländern wird die Body-Butter auch zur Versorgung von Wunden eingesetzt. Vor allem die Sheabutter beschleunigt die Wundheilung enorm. Jedoch hat sie keinerlei desinfizierende Wirkung.

Interessant ist eine natürliche Body-Butter auch für Allergiker. Denn diese Produkte sind extrem haltbar und hitzebeständig. Deswegen müssen der Body-Butter keine Konservierungsmittel hinzugesetzt werden. So ist die Verträglichkeit dieser Produkte auch bei Menschen mit empfindlicher Haut sehr hoch.

Für normale Haut

Wer einen normalen Hauttyp hat, ist nicht unbedingt auf die nährenden Eigenschaften von Body-Butter angewiesen, kann sie aber natürlich trotzdem verwenden. Auch bei normaler Haut gibt es gewisse Stellen, die schneller austrocknen und rau werden:

besitzen weniger Talgdrüsen als die restliche Haut und erscheinen deshalb schnell grau und rissig. Hier hilft Körperbutter, die einfach aufgetragen und einmassiert wird.

Für reife Haut

Die wertvollen Inhaltsstoffe der Körperbutter kommen vor allem der reiferen Haut zugute. Denn eins der Hauptprobleme der Haut ab 40 ist es, das sich die Zellerneuerung mit zunehmendem Alter immer mehr verlangsamt. Dadurch werden Falten gebildet, die sich durch die regelmäßige Pflege mit Body-Butter vorbeugen lassen.

Wie man sieht, ist Body-Butter nicht nur etwas für extrem trockene Haut, sondern kann auch bei gereizter, sensibler, reifer und normaler Haut verwendet werden. Voraussetzung ist, dass man bereits beim Kauf darauf achtet, dass nur hochwertige Inhaltsstoffe verwendet werden.

Bodybutter richtig anwenden

Das Auftragen von Body-Butter ist nicht so einfach, wie es scheint. Denn das Produkt ist von seiner Konsistenz eher fest. Darum lässt es sich nicht so leicht auf der Haut verteilen wie etwa eine Creme oder eine Lotion.

Jedoch kann man sich das Auftragen der Body-Butter ganz einfach erleichtern. Dazu wärmt man den Tiegel mit der Butter kurz auf. Am einfachsten geht das, wenn man den Tiegel vor der Anwendung auf eine warme Heizung stellt. Dadurch bekommt die Body-Butter eine weichere cremeähnliche Textur und lässt sich ganz einfach und gleichmäßig verteilen.

Allerdings sollte die Body-Butter nicht zu lange auf der Heizung stehen oder gar im Wasserbad erwärmt werden. Denn dadurch verflüssigt sich das Produkt und lässt sich nicht mehr ohne eine riesen Schweinerei verwenden. Denn sie haftet nicht mehr auf der Haut, wenn sie zu flüssig wird, sodass sie den Fußboden beschmutzen, kann wenn sie vom Körper heruntertropt.

Wer sich Gedanken darüber macht, ob häufiges Erwärmen die Haltbarkeit der Body-Butter beeinflussen könnte, kann beruhigt sein. Denn die Body-Butter hält auch tropische Temperaturen aus, ohne ranzig zu werden. Selbst in geöffneten Zustand ist die Creme bis zu vier Jahre haltbar. Durch das ständige Erhitzen wird weder die Haltbarkeit verkürzt, noch werden die Pflegeeigenschaften der Creme negativ beeindruckt.

Body-Butter wird am besten nach dem Duschen oder Baden auf die Haut aufgetragen. Sollte die Haut durch ein langes Bad oder durch zu heißes Badewasser ausgetrocknet sein, wird dieser Zustand durch die Verwendung der pflegenden Body-Butter sofort wieder behoben.

Pflege außer Haus

Wenn man sich außer Haus mit der Body-Butter pflegen möchte, beispielsweise nach dem Besuch eines Fitnessstudios oder eines Schwimmbads, kann es unter Umständen schwierig sein, die Creme vor der Nutzung auf einen warmen Heizkörper zu stellen. Dann kann man die Textur der Creme geschmeidiger machen, indem man die Oberfläche kurz mit dem Föhn anwärmt.

Eine andere Möglichkeit ist es den Tiegel mit der Creme unter warmen Wasser zu erhitzen. Allerdings muss man bei dieser Möglichkeit darauf achten, dass der Tiegel fest verschlossen ist. Denn Wasser, welches in die Body-Butter gerät, kann deren Haltbarkeit negativ beeinflussen.

Da Wasser von Natur aus, nie keimfrei ist. Und auch mit der Zeitspanne, die man den Tiegel unter das Wasser hält, muss man vorsichtig sein, damit das Produkt nicht zu flüssig wird.

Dosierungshinweise

Was die Menge betrifft, so gilt folgendes: Man verteilt erst eine kleine Menge Körperbutter auf der Haut. Ist die Haut nun geschmeidig und zart, war die Menge genau richtig. Sollte die Haut aber fettig sein und glänzen, so müssen Sie das nächste Mal weniger Body-Butter verwenden.

Body-Butter kann anstatt Massageöl verwendet werden
Body-Butter kann anstatt Massageöl verwendet werden

Alternative zum Massageöl

Im Gegensatz zu Bodylotion kann man Körperbutter auch anstatt von Massageöl verwenden, da sie sich angenehm auf der Haut verteilen lässt, jedoch nicht so schnell einzieht wie Bodylotion.

Durch die Streichungen auf der Haut können die Inhaltsstoffe noch tiefer eindringen und es kommt zu einem wohltuenden Entspannungszustand.