Damit es nicht brennt - Tipps zur Durchführung und Pflege nach der Achselrasur

Heute ist es sowohl bei Frauen wie auch bei Männern gang und gäbe, sich die Achselhaare zu entfernen. Am häufigsten wird hierbei auf die Rasur zur Haarentfernung zurückgegriffen. Aber wie regelmäßig sollten die Achseln rasiert werden? Um bei der Achselrasur ein lang anhaltende Ergebnis zu erhalten, ist es wichtig, bei der Rasur mit System vorzugehen. Das ist jedoch auch wichtig um unangenehmen Nebenerscheinungen der Rasur, wie etwa dem Rasurbrand, vorzubeugen. Die Inhaltsstoffe vieler Deos beispielsweise, lösen auf der irritierten Haut ein Brennen aus.

Von Claudia Rappold

Warum rasieren wie die Achseln?

Für eine Entfernung der Achselbehaarung sprechen vor allem ästhetische Gesichtspunkte. Denn wer möchte in einem schönen Top schon seine Achselhaare präsentieren?

Und auch aus hygienischer Sicht spricht einiges dafür, die lästigen Härchen unter den Achseln zu entfernen. Denn wo kein Haar ist, da können sich auch keine Bakterien ansiedeln. Denn diese sind für den unangenehmen Geruch unter der Achsel verantwortlich und nicht der Schweiß, der an sich ohne Geruch ist.

Die beliebteste Methode zur Haarentfernung unter den Achsel ist die Rasur. Das liegt vor allem daran, dass die Haut in der Achselhöhle sehr empfindlich ist. Auf die Strapaze einer Haarentfernung unter der Zuhilfenahme von Wachs reagiert diese empfindliche Zone des Körpers mit Ausschlag und Juckreiz.

Dagegen ist die Rasur sehr gut verträglich und birgt kaum Komplikationen in Form von Hautreaktionen. Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass eine scharfe Rasierklinge und Rasierschaum verwendet werden.

Wie regelmäßig sollte eine Achselrasur erfolgen?

Bei der Rasur werden nicht nur die Härchen entfernt, sondern auch immer die oberste Schicht der Haut mit abgeschabt. Somit strapaziert eine häufige Rasur die Haut über Gebühr. Die Folge können dann eingewachsene Haare sein, die sogar vereitern können, wenn sie nicht rechtzeitig entdeckt werden.

Wie häufig die Rasur der Achseln nötig ist, hängt vor allem daran, wie stark und schnell das Haar nachwächst. Personen, die sehr starkes Haar in der Achselhöhle haben, werden mit Sicherheit deutlich häufiger rasieren müssen als Menschen, die nur einen zarten Flaum haben. Die Regelmäßigkeit der Rasur hängt aber auch davon ab, wie gut Stoppeln vertragen werden. Diese können nämlich in Verbindung mit Schweiß und Bewegung Juckreiz auslösen.

Im Prinzip spricht nichts dagegen, die Achselhöhle in etwa zwei bis dreimal pro Woche mithilfe eines Rasierapparates zu enthaaren. Jedoch ist von einer täglichen Rasur dringend abzuraten.

Wichtig ist, die Haut nach der Rasur mit einer beruhigenden Pflegelotion zu behandeln. Diese enthält auch ein wenig Alkohol, sodass die Haut desinfiziert wird. Vor allem dem gefürchteten Rasurbrand wird so wirksam vorgebeugt.

Die Technik für eine optimale Achselrasur

Bei der Rasur der Achsel weicht die Technik gravierend von der Methode ab, die man für andere Körperteile anwendet. Denn anstatt immer nur in eine Richtung zu arbeiten, wird bei der Rasur der Achseln kreuz und quer rasiert. Das liegt vor allem daran, dass die Achselbehaarung selbst keine Wuchsrichtung hat, sondern auch kreuz und quer wächst.

Haut optimal vorbereiten

Wenn die Achsel zum ersten Mal rasiert wird, die Achselbehaarung also noch ihre ursprüngliche Länge hat, dann empfiehlt es sich die Haare, vor der ersten Rasur, mit einer Nagelschere zu kürzen. Es ist zwar auch möglich so lange Haare mittels einer Rasur zu entfernen. Jedoch bleiben diese langen Haare zwischen den Klingen des Rasierers hängen.

Wird dieser dann nicht sehr häufig unter fließendem Wasser gereinigt, kann die Rasur mit dem Gerät zu Verletzungen der Haut führen. Und auch die Haltbarkeit der Rasierklinge wird durch diese Beanspruchung verringert.

Vor der Rasur sollte die Achselhöhle auch gut mit Rasierschaum eingerieben werden. Denn die Haut der Achselhöhle ist sehr empfindlich, so kann eine Rasur ohne Rasierschaum sehr leicht zu Hautreaktionen führen. Diese können von Rötungen, Hautreizungen bis hin zu eingewachsenen Härchen reichen.

Der Rasierschaum sollte mindestens eine Minute einwirken bevor mit der Rasur begonnen wird. Denn nur so hat er Zeit genug die feinen Härchen aufzurichten und aufzuweichen.

Der beste Zeitpunkt für die Rasur der Achseln ist zu Beginn des Duschens. Nach einem Vollbad oder ausgiebigen Duschen zu rasieren ist sinnlos. Denn durch den langen Kontakt mit Wasser weicht die Haut auf. Dadurch können bei der Rasur die Härchen nicht mehr in ihrer ganzen Größe erfasst werden. Die Folge davon ist, dass sich Stoppeln zeigen, sobald die Haut wieder trocken ist.

Haare optimal entfernen

Am besten geeignet für die Achselrasur ist ein Nassrasierer. Nachteilig hierbei ist, dass die Haare direkt über der Hautoberfläche entfernt werden und somit schnell nachwachsen. Für eine optimale Haarentfernung sollte Rasiergel oder -schaum verwendet werden.

  1. Die Achsel wird mit Wasser angefeuchtet und das Rasiermittel aufgetragen.
  2. Nun wird die Haut gespannt.
  3. So kann der Rasierer leicht über die Haut gleiten.
  4. Nach der Rasur werden die Reste von Schaum oder Gel mit warmem, klarem Wasser entfernt und die Achsel trocken getupft.

Die richtige Pflege der Achseln nach der Rasur

Nach der Rasur auf Deodorants ohne Alkohol und Parfüm setzen
Nach der Rasur auf Deodorants ohne Alkohol und Parfüm setzen

Wer körperorientiert ist und seinem Schönheitssinn Ausdruck geben will entscheidet sich für eine Nassrasur, für eine Trockenrasur und ganz hart gesottene epilieren oder entfernen die Achselhaare mit Wachsstreifen. Für welche Methode man sich beim Entfernen der Achselhaare auch entscheidet, ganz wichtig ist die Nachbehandlung der empfindlichen Haut unter den Achseln.

Egal für welche Methode man sich entscheidet, die Haut sollte nach jeder Rasur ausreichend gepflegt werden, um Reizungen und kleinen Entzündungen der Haarwurzel vorzubeugen.

  • Die Haut sollte nach der Rasur mit einer milden Creme gepflegt werden.

  • Bei sehr empfindlicher Haut eignet sich hier besonders gut eine Heilsalbe.

  • Auf parfüm- oder alkoholhaltige Deodorants sollte zunächst verzichtet werden.Die Inhaltsstoffe könnten zu zusätzlichen Hautreizungen und Pusteln führen.

  • Manche benutzen Babypuder, um die beanspruchte Haut zu beruhigen. Dies hat allerdings den Nachteil, dass sich mit der Schweißentwicklung kleine Kügelchen bilden, die dann zusätzlich reizen.

  • Am besten führt man eine Entfernung der Achselhaare am Abend durch, dann hat die gestresste Haut über Nacht Zeit sich zu regenerieren.

    Unmittelbar vor einem Schwimmbadbesuch sollte eine Achselhaarrasur gemieden werden, da das Chlor zusätzlich reizt. Auch eine direkte Sonnenbestrahlung wirkt sich ungünstig aus.

  • Es sollte darauf geachtet werden, dass die Klinge ausreichend scharf ist. Eine stumpfe Klinge verletzt die Haut nur unnötig mehr.

Rötung, Juckreiz und schnell nachwachsende Haarstoppeln können unliebsame Nebenwirkungen einer Achselhaarentfernung sein. Cremes, die beruhigende und hochwertige Inhaltsstoffe bieten wie

können diesen unliebsamen Reaktionen entgegenwirken. Wer immer attraktiv und gepflegt wirken will, muss auch öfters nachrasieren, deshalb ist ein hochwirksames Pflegeprodukt so wichtig. Die individuellen Reaktionen können aber ganz unterschiedlich sein. Deshalb hilft oft nur ausprobieren, bis man sein geeignetes Produkt gefunden hat.

Damit es nicht brennt - die richtigen Deodorants nach einer Rasur

Wer die nach der Rasur ohnehin irritierte Haut nicht noch mehr reizen möchte, sollte beim Kauf des Deos auf die Inhaltsstoffe achten. Nicht jedes Deo ist für den Gebrauch nach der Rasur geeignet.

Deodorants enthalten meist Alkohol und Parfümstoffe, welche durch diese Mikroverletzungen in die Haut eindringen und ein Brennen auslösen. Neben dem schmerzhaften Brennen können durch die übermäßige Hautreizung auch kleine Entzündungen und Hautrötungen die Folge sein.

Deodorants gibt es in vielen verschiedenen Formen und Duftrichtungen. Um Brennen, Rötungen oder Entzündungen vorzubeugen sollte darauf geachtet werden, dass das Deodorant in erster Linie keinen Alkohol oder Duftstoffe enthält.

Hautberuhigende Deos enthalten meist Zusätze von zum Beispiel Aloe Vera. Mittlerweile werden auch Deos angeboten, welche für rasierte Haut besonders geeignet sind.

Am besten ist es, die Haut nach der Rasur nicht gleich mit dem Deo zu belasten. Erst am Morgen nach der abendlichen Rasur wird dann das Deo auf die gereinigte Haut sparsam aufgetragen.