Tipps für Anfänger - Nagelhaut entfernen leicht gemacht

Man erkennt sie oft erst auf den zweiten Blick - doch dann stören sich viele Menschen an ihrem Aussehen: Die Nagelhaut, welche das Nagelbett umgibt. Durch verschiedene Faktoren kann sie zu lang wachsen oder wulstig werden; und bei der Nagelkosmetik muss sie meist ohnehin entfernt werden. Wir zeigen Ihnen, wie leicht das geht.

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion

Gesunde Nagelhaut erfüllt eine wichtige Funktion: Sie umgibt das Nagelbett und schützt es somit vor "Eindringlingen" wie Bakterien oder Krankheitserregern. Grundsätzlich darf das feine Häutchen deshalb niemals komplett entfernt werden - man kann es lediglich minimieren und zurückschieben, so dass der Nagel deutlich sichtbar wird.

Dies ist beispielsweise bei der Pedi- oder Maniküre, zum Auftragen von Gel- oder Acrylnägeln sowie vielen weiteren dekorativen Maßnahmen nötig.

Benötigte Utensilien: Nagelhautentferner und Rosenholzstäbchen

Zur Entfernung benötigen Sie lediglich zwei kleine Hilfsmittel aus der Nagelpflege:

Beides finden Sie in jeder Drogerie.

Der Nagelhautentferner wird wie ein leichter Lack bzw. ein Gel aufgetragen. Hierzu streichen Sie einfach mit dem beigefügten Pinselchen eine dünne Schicht gezielt auf das zu entfernende Nagelhäutchen.

Der Entferner enthält verschiedene Wirkstoffe, die auch harte Nagelhaut sanft vom Nagelbett lösen und sie gleichzeitig weicher machen. Er ist somit die perfekte Vorbereitung für den folgenden Schritt:

Ist die Nagelhaut nämlich gelöst, kann sie mit einem Rosenholzstäbchen vorsichtig bis an den Rand des Nagelbetts zurück geschoben werden. Rosenholzstäbchen sind besonders weich, ermöglichen ein sanftes Vorgehen und minimieren somit das Verletzungsrisiko.

Wundermittel Nagelbad

Auch ein Nagelbad mit warmen Oliven- oder Jojobaöl kann dabei helfen, die Nagelhaut aufzuweichen. Dafür einfach die Finger 10-15 Minuten in das angewärmte Öl halten. Um die pflegende Wirkung zu verstärken kann man dem Ölbad auch 1-2 Tropfen ätherisches Rosen- oder Rosengeranienöl hinzufügen.

Die erweichte Nagelhaut lässt sich dann wieder einfach mit einem Rosenholzstäbchen zurückschieben. Die regelmäßige Anwendung eines solchen Nagelbads hilft auch dicke und verhärtete Nagelhaut geschmeidiger zu machen.

Finger weg von scharfen und spitzen Gegenständen

Auf andere Hilfsmittel wie beispielsweise eine Schere oder spitze Gegenstände sollten Sie in jedem Fall verzichten: Deren Einsatz ist nicht nur gefährlich, sondern zudem auch kontraproduktiv - verletzte Nagelhäutchen können wulstig oder hart wachsen.

Außerdem können durch Verletzungen Erreger wie zum Beispiel Staphylokokken oder Streptokokken eindringen und eine Entzündung des Nagelumlaufs (Paronychie) mit schmerzhaften Rötungen und Schwellungen verursachen.

Um immer gepflegte und glatte Nägel zu haben, sollten sie die Nagelhaut alle 1-2 Wochen pfleglich entfernen und sich auch nicht bei Zeitmangel dazu hinreißen lassen, die Nagelhaut einfach abzuschneiden.