Nägel im French Design - so gelingt die French Manicure

Die Hände sind wie eine Visitenkarte und entscheidend für den ersten Eindruck. Schmutzige Ränder unter spröden, ungepflegten Fingernägeln hinterlassen zum Beispiel keinen guten Eindruck. Wir erklären Ihnen deshalb die Bestandteile einer guten Maniküre für gepflegte Fingernägel sowie, wie Sie die edel wirkende French Manicure ganz einfach auf Ihre Nägel zaubern.

Von Cornelia Gschiel

Simple Tipps & Tricks zur Maniküre

Für eine professionelle Maniküre müssen Sie nicht unbedingt ins Nagelstudio gehen. Sie können Ihre Fingernägel auch zu Hause pflegen und verwöhnen. Wir haben einige Profi-Tricks für Sie, mit denen Ihre Fingernägel zu wahren Hinguckern werden.

Was wird benötigt?

Für eine gelungene Maniküre benötigen Sie eine kleine Wanne - für ein Handbad, welches als Einstieg ideal ist, da es die Nagelhaut aufweicht und auch die Nägel weicher macht, wodurch sich diese später leichter kürzen lassen. Auch passende Badezusätze sollten Sie daher zur Verfügung haben.

Außerdem sollten Sie

griffbereit haben.

Ob Sie Ihre Nägel lieber mit einer Nagelschere oder einem Knipser kürzen, bleibt Ihnen überlassen. Wichtig ist nur, dass es sich um hochwertige Utensilien handelt, die gut schneiden.

Utensilien für das Nageldesign

Zu einer richtigen Maniküre gehört dann natürlich noch das passende, abschließende Nageldesign. Dazu benötigen Sie

  • Rillenfüller oder Unterlack,
  • farbigen Nagellack sowie
  • Überlack und
  • eventuell einige Strass- oder Dekosteinchen, die Sie am besten mit der spitzen Seite des Hufstäbchens auf den Nägeln platzieren.

Der Rillenfüller verhindert, dass der Lack matt und uneben aussieht, während der Überlack dafür sorgt, dass das Nageldesign möglichst lange hält.

Die Maniküre

Nach dem entspannenden Handbad sollten Sie erst einmal die Nagelhaut mit einem Hufstäbchen sanft zurückschieben. Durch diese einfache Maßnahme wirken Ihre Fingernägel sofort viel gepflegter.

Nachdem die Nagelhaut versorgt und eventuell mit einem pflegenden Nagelöl eingerieben wurde, kommt das Kürzen der Nägel an die Reihe. Dabei sollten Sie die Nägel niemals zu sehr kürzen, denn so können Verletzungen entstehen.

Nach dem Kürzen sollten Sie die Fingernägel mit einer passenden Feile bearbeiten. Achten Sie darauf, dass Sie immer nur in eine Richtung feilen, ansonsten könnte der Nagel splittern.

Wer die Fingernägel nun noch lackieren möchte, sollte zuerst Unterlack auftragen, um hässliche Verfärbungen durch dunklen Nagellack zu vermeiden. Danach können Sie Ihre Nägel nach Belieben Lackieren. Zum Abschluss empfiehlt es sich dann, eine Schicht Überlack aufzutragen.

Nägel im French Design

Wo die französische Maniküre ihren exakten Ursprung hat, lässt sich nicht mit Bestimmtheit sagen. Es gibt jedoch die Annahme, dass sich die französischen Damen im 18. Jahrhundert die Spitzen ihrer Nägel weiß eingefärbt haben, um den Schmutz unter den Nagelrändern zu verbergen. Denn schließlich hatten nur einfache Bäuerinnen oder Mägde dreckige Finger.

Ob das stimmt, weiß man nicht genau. Allerdings wirken Fingernägel mit weißen Spitzen auch heute noch überaus gepflegt und edel. Und so findet man sie auch an Frauenhänden auf der ganzen Welt.

Um selbst mit Nägeln im schicken French-Look beindrucken zu können, muss man übrigens kein teures Nagelstudio besuchen. Denn der gepflegte Look lässt sich auch sehr gut selber machen.

French-Fingernägel selbst gemacht

Die Vorbereitung

Bevor man mit dem eigentlichen Nageldesign beginnt, werden

  • die Hände gründlich gesäubert,
  • die Nagelhaut in Form gebracht und
  • die Nägel gefeilt.

Die French Manicure ist üblicherweise durch eckig gefeilte Nagelspitzen gekennzeichnet.

Den French-Manicure-Look herstellen

Wenn die Fingernägel nun sauber und in Form gebracht worden sind, kann man damit beginnen, die Nägel zu gestalten. Für das klassische French Design trägt man am besten einen Unterlack auf. Dieser schützt erstens den Nagel und sorgt zweitens dafür, dass die Nagellacke besser halten.

Auf diesen Unterlack wird nach dem Trocknen ein Lack in einem hellen Rosé aufgetragen. Auch diesen lässt man wiederum gut trocknen.

Danach folgt der schwierigste Teil der French Manicure. Denn jetzt werden die Spitzen der Fingernägel mit einem weißen Lack halbmondförmig lackiert. Ist auch das erledigt, und ist auch dieser Lack gut getrocknet, dann trägt man noch einen Top Coat (Überlack) auf, der das Ganze versiegelt und haltbarer macht.

Schablonen und Lacke ganz einfach in Drogerien kaufen

Da das French Design sehr beliebt ist, aber nicht jede Frau eine derart ruhige Hand hat, um den weißen Lack gleichmäßig auf die Nagelspitzen auftragen zu können, gibt es, zum Beispiel in Drogerien, entsprechende Schablonen. Diese werden auf den Fingernagel aufgelegt, sodass nur die Nagelspitze heraus schaut. Damit ist es praktisch ein Kinderspiel die Spitzen der Nägel gleichmäßig zu lackieren.

Alle benötigen Lacke bekommt man in Drogerien und Parfümerien zu kaufen. Oftmals gibt es die Lacke auch in French Manicure-Sets zu kaufen, sodass man alles parat hat, um den modischen French-Look zuhause stylen zu können.

Abwandlungen und Verschönerungen

Der Look sieht im Übrigen auch an den Füßen sehr gut aus. Außerdem gibt es die French Manicure auch in abgewandelter, moderner Form. So kann man zum Beispiel den kompletten Nagel mit einem klaren Lack bepinseln und die Spitze mit einer kräftigen Signalfarbe betonen.

Zusätzlich können noch kleine Ziersteinchen auf den Nagel geklebt werden. Diese Variante ist besonders bei jungen Frauen sehr beliebt.