Für den natürlichen Look: Die Naturnagelverstärkung

Brüchige, dünne oder abgekaute Fingernägel? Nichts zum Vorzeigen! Ganz natürlich wirkende Nägel, die alles mitmachen statt langer Krallen, mit der Naturnagelverstärkung ist das möglich.

Von Anita Nieper

Nicht jeder Mensch ist mit schönen, festen Fingernägeln gesegnet. Kaum stoßen sie mit dem Nagel irgendwo gegen, schon ist er eingerissen oder abgebrochen. Auch das Nägelkauen ist sehr weit verbreitet, das Knabbern geschieht meistens unbewusst und ist nur schwer abzugewöhnen. Kein schöner Anblick, vor allem wenn man seine Hände unbefangen zeigen möchte.

Künstlich verlängerte Fingernägel liegen im Trend, sind aber nicht für jede Frau geeignet. Sie sehen unnatürlich aus und nicht jede Frau will mit langen Krallen den Alltag meistern.

Die Naturnagelverstärkung ist anders und auf den ersten Blick nicht von natürlich gewachsenen Nägeln zu unterscheiden. Die eigenen Nägel werden nur dezent verstärkt, wodurch sie

  • stabiler,
  • schöner und
  • gepflegter

aussehen. Das Beste: Sie halten

  • bei der Büroarbeit,
  • im Alltag,
  • beim Sport und
  • wenn sie in Kontakt mit Wasser und fiesen Putzmitteln kommen.

Wirkung und Techniken

In den meisten Nagelstudios werden drei Techniken der Nagelverstärkung angeboten:

  1. Am ältesten ist die Acryltechnik,
  2. außerdem gibt es die sogenannte Fiberglastechnik.
  3. Heutzutage hat sich die Geltechnik durchgesetzt.

Bei der Naturnagelverstärkung wird auf ein möglichst natürlich aussehendes Ergebnis gesetzt. Die Nagelstudios - wenn sie denn professionell sind - sollten dafür in Sachen Farben und Wirkstoffe eine Auswahl vorzeigen können, um nach den persönlichen Bedürfnissen der Kunden arbeiten zu können. So gibt es idealerweise neben dem klaren Gel auch verschiedene Rosétöne, sodass ein der Hautfarbe ähnelnder Farbton gewählt werden kann. Dies gilt selbst für die Nagelspitzen - von reinem Weiß bis zu hellem Beige sollte hier alles angeboten werden.

Des Weiteren wird ein gutes Nagelstudio auf die Beschaffenheit der Nägel achten. Sind diese beispielsweise brüchig, wird man ein Gel mit enthaltenem Kalzium wählen, um die Nägel zu stärken. Es wird nicht mit künstlichen Nägel gearbeitet; stattdessen erfolgt die Verlängerung lediglich durch das Auftragen des Gels - entweder direkt auf die Haut, oder auf eine Schablone.

Wer ein mattes Finish wählt, bei dem wird der künstliche Gel-Überzug so gut wie gar nicht auffallen. Doch auch ein glänzender Look ist durch die Wahl eines entsprechenden Abschluss-Gels möglich. Das Gel wächst mit dem Naturnagel mit und muss je nach Wachstumsgeschwindigkeit etwa nach 4 Wochen aufgefüllt werden; dabei wird der Gelnagel fast komplett abgefeilt und anschließend erneuert. Möchte man dies verzögern, kann man die Lücke zwischen Gelnagel und Nagelbett auffüllen; man spricht dann vom Fresh-up.

Der Ablauf

  1. Zu allererst werden die Hände desinfiziert. Danach werden die Nägel von Nagelhaut und Fett befreit und leicht angeraut.

  2. Im nächsten Schritt wird ein Haftvermittler aufgetragen, der für eine optimale Verbindung zwischen Naturnagel und Gel sorgt. Zur Verlängerung sehr kurzer Nägel wird ein weißes Frenchgel genutzt.

  3. Dann kommt die erste Gelschicht auf die Nägel. Zum Aushärten und damit das Gel seine endgültige Stabilität erhält, müssen die einzelnen Gelschichten unter einer UV Lampe aushärten. Nach zwei Minuten kann die nächste Gelschicht aufgebracht werden, danach wieder unter UV Licht aushärten.

  4. Jetzt kommt die Feile zum Einsatz. Jeder Nagel wird in eine schöne Form gebracht, dabei wird darauf geachtet, dass die Nägel natürlich aussehen.

  5. Für den perfekten Glanz sorgt ein weiteres Gel, das ähnlich wie ein Nagellack aufgetragen wird. Auf Wunsch können aufwendige Verzierungen auf den Nägeln modelliert werden.