Pflegende Handmasken selbstgemacht - Tipps und Rezepte

Spröde und rissige Haut, strapazierte Nägel, Feuchtigkeitsverlust... Unsere Hände sind besonders anspruchsvoll und können bei entsprechender Beanspruchung schnell nach einer Extraportion Pflege verlangen. Kein Problem mit einer Handmaske, die nach einer gewissen Einwirkzeit Feuchtigkeit schenkt und spröde Hautstellen wieder regeneriert. Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit einigen Zutaten aus dem Haushalt Ihre eigene Handmaske zaubern können.

Britta Josten
Von Britta Josten

Die Gesichtshaut ist mitunter sehr unterschiedlich strukturiert: Vom öligen Teint bis zur sehr trockenen Haut ist hier alles dabei. Entsprechend verschieden fällt auch die Pflegeempfehlung aus - wer beispielsweise unter fettiger Gesichtshaut leidet, sollte eher leichte bis austrocknende Masken verwenden.

Bei unseren Händen sieht dies schon ein wenig anders aus. Zwar gibt es auch hier individuelle Unterschiede und ganz unterschiedliche Ansprüche, doch die Haut in diesem Körperbereich ist ganz allgemein besonders sensibel. Der Grund dafür: Die Innen- sowie Außenflächen der Hände besitzen sehr wenig Talgdrüsen und sind besonders fein strukturiert. Dementsprechend schwierig gestaltet sich hier die Feuchtigkeitsversorgung.

Spezielle Pflegeprodukte für die Hände

Um Hände vor dem Austrocknen sowie vor vorzeitiger Hautalterung zu schützen, ist deshalb eine regelmäßige Pflege notwendig. Und neben der Handcreme zählen hierzu auch Handmasken oder -packungen.

Eine Handmaske ist immer dann sinnvoll, wenn Haut und Nägel in diesem sensiblen Bereich besonders strapaziert sind. Bei Haut, die generell zu Trockenheit neigt, kann eine regelmäßige Handmaske beispielsweise einmal wöchentlich sinnvoll sein. Ansonsten reicht die Zusatzpflege bei Bedarf - beispielsweise nach einem Tag Gartenarbeit, an dem die Hände ordentlich beansprucht wurden. Ganz einfach kann man eine solche dann selbst herstellen anstatt sie fertig zu kaufen.

Selbstgemachte Handmasken

Weil die selbstgemachte Handmaske unter anderem aus Lebensmitteln besteht, sollte sie immer frisch angerührt werden. Mit unseren Basiszutaten können Sie sich ganz nach Wunsch Ihre Lieblingsmaske mixen.

Ein hochwertiges Öl als Basis

Als erste wichtige Grundlage für die Maske sollten Sie ein hochwertiges Öl wählen. Die Fettsäuren des Öls sorgen für eine Extraportion Feuchtigkeit und können bis in tiefe Hautschichten eindringen, wo sie das Gewebe nähren und eine langfristig pflegende Wirkung entfalten.

Aus dem eigenen Küchenschrank eignet sich beispielsweise Olivenöl auf Grund seiner einzigartigen Zusammensetzung besonders gut. Eine sehr gute Wahl, aber deutlich kostspieliger, ist außerdem Sesamöl.

Auch in der Apotheke gibt es gute Öle als Grundlage für die Handmaske - beispielsweise Jojobaöl.

Milchprodukte

Als zweite Zutat können Sie nach Wunsch noch Milchprodukte wie

zur Maske geben. Beide Zutaten sind für ihre kühlende, regenerierende Wirkung bekannt und geben der Handmaske eine tolle Konsistenz.

Zitrone und Honig

Je nachdem, ob die Maske eher fest oder flüssig sein soll, können Sie nach Wunsch noch einen Spritzer Zitronensaft oder Wasser hinzugeben. Wichtig ist, dass alle Bestandteile sehr gut miteinander vermischt werden.

Zum Schluss kommen die Extras, die einer Handmaske den letzten Schliff geben können: Ein Tropfen Honig beispielsweise ist voller wertvoller Enzyme und somit perfekt geeignet für eine reichhaltige Maske.

Peelingeffekt durch Getreide

Für einen zusätzlichen Peelingeffekt bei einer Kurzmaske können außerdem

hinzugegeben werden. Auch grobes Salz hat einen peelenden Effekt.

Zum Schluss entscheiden Sie sich noch, ob Sie die Maske nur für einige Minuten einwirken lassen oder gleich über Nacht - was insbesondere bei starker Beanspruchung zu empfehlen ist. Hier helfen übergestreifte Baumwollhandschuhe, das Bett sauber zu halten und die Maske besonders tief einwirken zu lassen.