Pflege und Wachstum - Mythen zum Thema Haar

Besonders die Werbung verspricht in Sachen Haarpflege oft Wunder

Von Laura Busch
22. Februar 2010

Tönungen, Shampoos, Stylingprodukte - das Geschäft mit dem gepflegten Haupthaar spült jährlich Milliarden in die Kassen der Industrie. Zusätzlich gibt es auch auf diesem Gebiet jede Menge Hausmittelchen und gut gemeinte Tipps. Aber nicht alle davon taugen etwas.

Stimmt nicht:

So soll zum Beispiel eine Spülkur mit Bier das Haar voluminöser machen. Franz-Josef Kübeler, Art Director des Zentralverbands des Deutschen Friseurhandwerks in Köln sieht das anders: "Die im Bier enthaltene Hefe wirkt mehr wie ein Festiger, mehr Fülle bringt es nicht". Auch dass das Haarwachstum abhängig von den Mondphasen sei, hält die Wissenschaft für Humbug.

Stimmt:

Richtig ist jedoch, dass die Haare in der Übergangszeit zwischen Sommer und Winter einen Wachstumsschub erfahren. "Im Spätsommer beginnt der Körper sich eine Art 'Winterfell' zuzulegen", erklärt Berliner Dermatologe Andreas Finner.

Der Haartyp ist übrigens tatsächlich entscheidend beim Shampoo-Kauf und kein Trick der Hersteller um mehr Produkte an den Mann zu bringen. Finner rät, das eigene Haar sehr genau zu beobachten und dann eine entsprechende Pflege auszuwählen: "Fein für fein, normal für normal, sonst ist das Haar überpflegt".