Das Prinzip der Ondulation

Die Ondulation gehört zu den ältesten Frisiertechniken. Schon in der Antike wurden Haare durch die Anwendung von erhitzten Bronzestäben gewellt.

Von Kerstin Ehring

Geschichte

Die Ondulation wird bis heute angewendet. Seit der Antike hat sich diese Technik kaum verändert - nur die Geräte sind moderner und anwenderfreundlicher geworden.

Ondulieren im antiken Rom und Ägypten

Im antiken Rom oder Ägypten frisierten meist kundige Sklavinnen die Damen der hochgestellten Kaste. Zu jener Zeit wurden die feuchten Haare auf hohle Holzstäbe gewickelt, durch die glühende Bronzestäbe geschoben wurden. Nach dem Trocknen der Haare entstanden so Locken.

Brennscheren

Im Jahr 1872 entwickelte der französische Friseur Marcel Grateau die erste Brennschere. Diese wurde über offenem Feuer erhitzt und mit den feuchten Haarsträhnen umwickelt. Durch den Entzug der Feuchtigkeit aus den Haaren entstanden Locken oder Wellen.

Zwischen 1900 und 1930 wurden modische Lockenfrisuren auf diese Art hergestellt. Die ersten Brennscheren waren mit kleinen Zähnen versehen, später wurden flache Metallbrennscheren produziert und auch für den Hausgebrauch verkauft.

Erfindung der Ondulierstäbe

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kamen die ersten elektrisch betriebenen Brenneisen - die Ondulierstäbe - auf den Markt. Die Technik blieb dieselbe, nur die Anwendung wurde deutlich einfacher.

Heutige Ondulierstäbe

Die neue Generation der Ondulierstäbe ist mit

  • Keramikplatten,
  • unterschiedlichen Wärmestufen und
  • Wärmerückgewinnungssystemen

ausgestattet. Da das Haar durch die Hitze sehr belastet wird, bieten viele Hersteller spezielle Hitzeschutzsprays an.