Perücken selbst herstellen

Egal ob es Karneval, Halloween oder irgendein Kostümfest ist - ohne Verkleidung machen solche Veranstaltungen nur halb so viel Spaß. Zu einer perfekten Kostümierung gehört fast immer auch eine Perücke. Und die kann man sogar selbst machen.

Von Daniela Straeten

Die lustigsten Perücken zum Karneval

Perücken finden nicht nur in hochwertigen Varianten als Haarersatz Verwendung, sondern kommen vielfach auch als Teil eines Kostüms zur Karnevalszeit zum Einsatz. Dabei können diese in ganz unterschiedlichen Varianten designt sein und setzen meist auf komische und auffällige Looks.

Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt

Stehen die Karnevalstage wieder an, dann ist selbstverständlich ein passendes Kostüm gefragt. Gleichgültig, ob gekauft oder selbst entworfen und genäht - der Fantasie sind bei einer Kostümierung für die fünfte Jahreszeit in der Regel keine Grenzen gesetzt.

Für ein rundum gelungenes Outfit darf häufig aber auch die passende Perücke nicht fehlen, denn schließlich soll der Look ja möglichst originalgetreu und vor allem witzig aussehen. Die lustigsten Perücken für Karneval können dabei ganz unterschiedliche Formen annehmen.

Perücken mit charakteristischer Frisur

Lustige Perücken für Karneval gibt es grundsätzlich in beinahe allen erdenklichen Designs, darunter sowohl Modelle, die sich durch eine charakteristische Frisur passend zu einem Kostüm auszeichnen als auch diverse andere Varianten, die zu mehreren verschiedenen Kostümen getragen werden können. Bei Ersterem handelt es sich dann beispielsweise um Pippi Langstrumpf-Perücken mit den typischen roten Haaren oder die bekannte Elvis-Tolle.

Außergewöhnliches Design und schrille Farben

Zu den lustigsten Perücken zählen jedoch auch Modelle, die besonders außergewöhnlich designt wurden. Zu nennen sind diesbezüglich insbesondere Afro-Perücken, die sich vor allem durch ihr großes Volumen auszeichnen und

  • von Pink
  • über Blau und Lila
  • bis hin zu Gelb oder Grün

in allen erdenklichen Farbtönen erhältlich sind.

Perücken mit Lametta und klassische Perücken

Ebenso witzig sind jedoch auch Perücken, bei denen als Haarersatz buntes Lametta verarbeitet wurde, oder Kurzhaar-Perücken in abenteuerlichen Farbkombinationen, die dem Betrachter besonders ins Auge fallen.

Nicht zu vergessen sind selbstverständlich aber auch die typischen

Perücken selbst herstellen

Natürlich geben die Kostümierungen häufig schon vor, welche Art von Perücke dazu passt. Bei Hexen sind es wilde, meist rote oder schwarze Haare, Prinzessinnen hingegen bezaubern mit güldenem Haar und dem König der Unterwasserwelt stehen wallende Mähnen in den Farben des Meeres am besten.

Hat man seine Idee für die Perücke schon im Hinterkopf, so kann man sich auf den Weg in ein Handarbeitsgeschäft machen. Dort findet man Fäden und Wolle in allen Farben und Stärken. Darüber hinaus werden noch

benötigt.

Der erste Schritt

Zunächst einmal muss die Basis für die Perücke geschaffen werden. Dazu schneidet man die Beine einer Nylonstrumpfhose ab, sodass man nur noch den Höschenteil hat. Diesen passt man - doppelt gelegt - der Form des eigenen Kopfes an und vernäht ihn entsprechend.

Als Hilfe kann auch eine Badekappe genommen werden. Diese kann später ohnehin unter der Nylonstrumpfhose befestigt werden, damit die Perücke perfekt auf dem Kopf sitzt. Zunächst ist es aber wichtig, dass die Strumpfhose bearbeitet werden kann.

Der zweite Schritt

Nun beginnt der kreative Teil. Denn jetzt werden die Fäden in der gewünschten Farbe und Länge an die Strumpfhose geknüpft. Dazu zieht man die Fäden mit dem Knüpfhaken durch die Strumpfhose und verknotet sie.

Je dicker die Fäden sind, desto schneller ist die Perücke fertig. Außerdem können mit dicken Fäden besonders gut struppige Frisuren hergestellt werden.

Lieber zu lang als zu kurz

Bei der Länge der Fäden sollte man auf jeden Fall großzügig planen. Denn die letztendliche Gestaltung der Frisur geschieht erst später mit der Schere. Und je mehr dann da ist, desto besser kann die gewünschte Frisur gestaltet werden.

Der Schnitt

Um die Frisur in Form zu bringen, setzt man die Perücke am besten auf. Noch besser ist es natürlich, wenn man dafür ein "Modell" hat. Denn dann kann man rundherum exakt schneiden.

Bevor die Schere angesetzt wird, sollten die einzelnen Fäden jedoch mit einem groben Kamm - genau wie beim Schneiden echter Haare - in Form gebracht werden. Ist der Schnitt dann perfekt, so kann die Frisur gegebenenfalls noch

  • weiter ausgestaltet,
  • geflochten oder
  • hochgesteckt

werden.

Die Fertigstellung

Ist man mit seiner Perücke zufrieden, so kann die Nylonstrumpfhose - wie bereits erwähnt - an einer Badekappe verklebt oder vernäht werden. Die Badekappe sorgt dafür, dass die Perücke wie angegossen auf dem Kopf sitzt und nicht verrutscht.