Gesundes Mittelmaß finden - Zu häufiges Haarefärben schadet dem Haar

Die Haarfarbe immer wieder verändern und damit völlig neue Haarlooks kreieren - dies ist heutzutage mit Hilfe von Färbungen und Colorationen problemlos möglich. Färbt man sich die Haare häufig, dann sollte man jedoch das gesunde Mittelmaß finden, denn zu häufiges Haarefärben schadet dem Haar.

Von Daniela Straeten

Haarefärben schadet der Haarstruktur

Soll es eine neue Haarfarbe sein, dann ist die Umsetzung dieses Wunsches meist einfach. Egal ob selbst gemacht oder durch den Besuch eines Friseursalons verwirklicht, mit Hilfe des Haarefärbens kann man seinen Haaren im Handumdrehen die gewünschte Farbe verpassen. Insbesondere Frauen machen von dieser Möglichkeit häufig Gebrauch und legen sich in regelmäßigen Abständen eine komplett neue Haarfarbe zu.

Bedenken sollte man dabei jedoch auch, dass zu häufiges Haarefärben dem Haar schadet, weshalb es unerlässlich ist, diesbezüglich ein gesundes Mittelmaß zu finden, bei dem die Haare nicht zu stark in Mitleidenschaft gezogen werden.

Mit dem Finden eines gesunden Mittelmaßes beim Haarefärben tun sich viele jedoch schwer, denn groß ist die Verlockung, den Kopf wieder mit einer neuen Farbe zu schmücken oder schlichtweg neue Strähnchen ins Haar färben zu lassen. Dennoch sollte man sich bemühen, der Versuchung zu widerstehen, denn färbt man das Haar zu häufig, so wird dieses stark strapaziert, da die Haarstruktur durch die chemischen Färbungsmittel immer wieder beeinträchtigt wird.

Austrocknung

Eine zunehmende Austrocknung und dadurch entstehende, spröde und wenig geschmeidige Haare sind meist die Folge. Zusätzlich verliert das Haar durch die Belastung der Schuppenschicht an Glanz. Im schlimmsten Fall fühlt es sich sogar ähnlich wie Stroh an und auch die besten Pflegeprodukte gelangen an ihre Grenzen.

Um dies erst gar nicht geschehen zu lassen, empfiehlt es sich folglich, darauf zu achten, das Haar nicht zu häufig zu färben. Ein oder zwei Mal pro Jahr ist dies meist kein Problem, wohingegen ein häufigeres Färben, etwa alle paar Wochen, sicherlich nicht zum gesunden Mittelmaß zählt.

Auch wenn Sie einen Ansatz färben müssen, sollten Sie darauf achten, keine Farbe in die Längen zu verteilen - das schont zumindest die empfindlichen Spitzen.

Tipps für die Pflege gefärbter Haare

Wenn die Haare gefärbt wurden, sollten sie mit speziellen Pflegeprodukten für gefärbtes Haar gepflegt werden. Wichtig ist hierbei, dass die verwendete Pflege ein Höchstmaß an Feuchtigkeit und pflegenden Wirkstoffen enthält. Mindestens einmal die Woche sollte eine spezielle Haarkur durchgeführt werden, die mindestens 10 Minuten auf das Haar einwirken sollte, bevor sie ausgespült wird.

Nebenwirkungen des Haarefärbens

Pflanzenhaarfarben

Weniger belastend für das Haar als chemische Haarfarben sind die sogenannten Pflanzenhaarfarben, welche das Haar mit rein natürlichen Zutaten wie Henna färben. Vorsicht ist jedoch geboten, wenn das Haar vor der Anwendung von Pflanzenhaarfarben schon einmal mit chemischen Haarfarben gefärbt wurde. Das Färbeergebnis kann dann unerwartet anders ausfallen, weil die Pflanzenhaarfarbe mit den Resten der chemischen Haarfarbe reagiert.

Ein großer Nachteil der Pflanzenhaarfarben ist zudem, dass keine großen Farbveränderungen mit ihrer Hilfe vorgenommen werden können. Die Naturhaarfarbe wird immer nur ein paar Nuancen aufgehellt oder verdunkelt. Wer eine extreme Veränderung möchte, der muss also zu chemischen Haarfarben greifen.

Vorsicht vor Allergien

Alle Haarfarben, egal ob chemischen oder pflanzlichen Ursprungs, bergen zudem das Risiko einer Kontaktallergie auf die Färbemittel. Deswegen sollten Haarfarben immer erst an einer unauffälligen Stelle, wie etwa der Armbeuge aufgetragen werden. Zeigt sich drei Stunden nach dem Auftragen keine Reaktion, kann man die Haarfarbe bedenkenlos verwenden.