Die männliche Glatze: Neues Machtsymbol statt Schönheitsmakel

Von Nicole Freialdenhoven
19. Oktober 2012

Toupets, Haarwurzelverpflanzungen, Kräutertunken: Was haben Männer nicht alles ausprobiert um die verhasste Glatze zu bekämpfen oder zumindest zu verstecken. Und nun das: Laut einer Studie der University of Pennsylvania, die im amerikanischen Wall Street Journali veröffentlicht wurde, gelten Glatzen als neues Symbol für männlichere, dominantere Führungspersonen in den Chefetagen. Als leuchtendes Vorbild wurde beispielsweise Amazon-CEO und Glatzkopf Jeffrey Bezos präsentiert.

Der Studie basiert auf Experimenten, in denen der Management-Professor Albert Mannes 344 Teilnehmern Fotos von Männern zeigte, die einmal mit und einmal (dank Fotoshop) ohne Haare zu sehen waren. Als Glatzköpfe wurden die Männer zwei Zentimeter größer und 13 Prozent stärker eingeschätzt. Zudem wirkten sie dominanter.

Vor allem für Männer mit dünner werdendem Haar scheint die Komplettrasur die beste Lösung zu sein: Werden Männer mit schütteren Haaren als am wenigsten attraktiv wahrgenommen, gelten rasierte Glatzköpfe als männliche Kerle, die bewusst eine Entscheidung über ihr Aussehen getroffen hatten. Dazu werden sie gedanklich mit rasierten Film-Actionhelden wie Bruce Willis und hypermännlichen Soldaten assoziiert.