Warum Friseursalons meist montags geschlossen haben

Dass Friseursalons montags geschlossen haben, hat traditionelle Gründe aus ehemaliger Zeit

Von Textbroker
22. August 2011

"Montags geschlossen" - ein Schild an der Eingangstür des Ladens macht unmissverständlich klar, dass hier am ersten Tage der Woche nicht gearbeitet wird. Es muss nicht lange überlegt werden, um welches Gewerbe es sich dabei handelt: Natürlich ist es ein Friseurgeschäft, das seine Kunden heute nicht bedient.

Diese Tradition hat sich mittlerweile eingebürgert, wird also akzeptiert. Daran ändert auch nichts, dass insbesondere moderne Salonketten diese Regel brechen und die Kundschaft anlocken.

Warum Friseure montags nicht arbeiten

Der Grund dafür liegt viele Jahrzehnte zurück und somit in einer Zeit, die religiöser geprägt war und nur wenig Wohlstand zu bieten hatte. Damals gehörte es zum guten Ton, am Sonntage die Kirche zu besuchen.

Selbstverständlich geschah das in guter Kleidung, die Haare waren aufwendig frisiert. Und dafür wiederum besuchten viele Menschen bereits am Samstag, teilweise sogar noch am Sonntag selbst den Salon.

Damit war das Bedürfnis, bereits am Montag wieder zum Friseur zu müssen, natürlich weg. Ebenso forderten die Haarkünstler selbst ihren freien Tag ein: Wenn sie schon am Sonnabend Schwerstarbeit zu leisten hatten und ebenso am Sonntag noch der Arbeit nachgingen, so wollten sie wenigstens an einem Wochentag ihre Ruhe haben.

Und das war der Montag. Wer nun also zum Beginn der Woche vor einem leeren Salon steht, der möge den Friseuren ihre wohlverdiente Entspannung gönnen.