Heilbronn - Wegen anzüglichem Werbeplakat legt sich ein Friseur mit der Frauenbeauftragten an

Von Melanie Ruch
10. August 2011

Volker Gogel-Beck, ein Friseur aus Heilbronn, wollte ein wenig frischen Wind in seinem Salon wehen lassen und brachte dafür ein Plakat im Schaufenster an, das nun für einen großen Streit zwischen ihm, der Frauenbeauftragten und dem Werberat sorgt. Auf dem Plakat ist der Hintern einer Frau in Reizwäsche zu sehen. Vor ihr sitzt ihr Partner auf der Couch und schaut sie mit lüsternen Augen an. Darüber steht der Slogan: "Neue Frisur, Schatz?".

Die Frauenbeauftragte von Heilbronn Silvia Payer kann über das eigentlich lustig gemeinte Werbeplakat jedoch überhaupt nicht lachen und bezeichnet es als geschmacklos. Auch von Seiten der Bürger soll es mehrere Beschwerden bezüglich der Anzeige gegeben haben, woraufhin Payer den Werberat informierte. Dieser forderte den Friseur schließlich auf das Plakat abzunehmen, doch Gogel-Beck sieht darin keinen Grund und beteuert, dass selbst seine weibliche Kundschaft über die Werbung lacht. Bisher hat er sein Plakat noch nicht abgehangen.