Gabelkamm

Sowohl der Gabelkamm hatte seine Hochphase in den Achtzigerjahren, als es um möglichst viel Volumen in den Haaren ging. Mit dem Sleek Look der Neunziger-, den Flechtfrisueren der Nuller- und den Undercut- bzw. Pixie-Schnitten der 2010er Jahre ist auch der Gabelkamm in Vergessenheit geraten. Völlig zu Unrecht, denn er ist absolut vielseitig einsetzbar.

Britta Josten
Von Britta Josten

Ein Gabelkamm ist ein Frisierkamm, in dessen Stielende lange Zinken wie bei einer Gabel eingearbeitet sind. Auch mit diesen können Frisuren locker antoupiert werden. Wie beim Strähnenkamm wird er zum Toupieren der Längen von trockenem Haar verwendet.

Darüber hinaus eignet sich der Gabelkamm, um allzu streng geratene Hochsteckfrisuren zu lockern - und überhaupt das gesamte Haar aufzufrischen, sodass es dem modernen Undone-Look entspricht. Mit den langen Zinken lassen sich auch einzelne Strähnen aus der Frisur zupfen, damit die Frisur ein natürliches Finish bekommt.

Perücken und Toupets kämmen

Aber auch unter den Besitzern und Trägern von

erfreut sich der Gabelkamm größter Beliebtheit. Seine großzügigen Zinken ermöglichen das schonende Ordnen der Zweitfrisur. Allerdings muss man etwas Vorsicht walten lassen, damit die Zahnspitzen nicht die empfindliche Montur des Haarersatzes beschädigen.

Materialien

Abgerundete, konisch zulaufende Zahnspitzen und gratfreie, polierte Zähne ohne Pressnähte sind hier besonders wichtig. Gabelkämme aus hochwertigen Materialien wie beispielsweise Carbonfasern sind nicht nur bruchfest und stabil, sondern auch

  • leicht und
  • flexibel.

Darüber hinaus sind sie, wie alle guten Kämme,

  • hitzebeständig,
  • säure- und laugenresistent und
  • im Idealfalle auch antistatisch.

Für Letzteres kann eine Ausrüstung mit Ionen-Technologie, auch "Ionic-Effect" genannt, sorgen. Hier werden beim Kämmen negativ geladene Ionen im Haar freigesetzt, wodurch dieses mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann und nicht fliegt.