Strähnenkamm

Sowohl der Strähnenkamm hatte seine Hochphase in den Achtzigerjahren, als es um möglichst viel Volumen in den Haaren ging. Mit dem Sleek Look der Neunziger-, den Flechtfrisueren der Nuller- und den Undercut- bzw. Pixie-Schnitten der 2010er Jahre ist auch der Strähnenkamm in Vergessenheit geraten. Völlig zu Unrecht, denn er ist absolut vielseitig einsetzbar.

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion

Der Strähnenkamm hat einen stabilen Rücken und lange, feste Zinken, die in einem großzügigen Abstand zueinander angeordnet sind. Zumeist ist der Strähnenkamm nur ungefähr handbreit, durch seine langen Zähne aber so breit wie lang.

Anwendungsgebiete

In den Achtzigerjahren hat man ihn dazu verwendet, locker durch die kompletten Längen zu toupieren. Vor allem aber lassen sich mit ihm lange Haare oder Locken gut entwirren. Auch, um das nach dem Waschen besonders dehnbare und empfindliche Haar möglichst schonend durchzukämmen, ist er ideal, denn seine grobe Zahnung schont das Haar.

Mit dem Strähnenkamm lassen sich auch Haarkuren und sogar Haarfarben ideal ins Haar einarbeiten, wo er für die gleichmäßige Verteilung in den Längen zuständig ist.

Strähnen selber färben

Eine spezielle, aus den USA stammende Form von Strähnenkamm dagegen wird dazu verwendet, sich zu Hause Strähnen zu färben. Anstatt umständlich mit der Strähnenhaube oder Alufolie zu hantieren, lassen sich mit ihm gleichmäßige Strähnen ins lange Haar färben.

Dieser Strähnenkamm verfügt über einen Stil und eine doppelte Kammfläche, wobei die eine grob, die andere sehr grob gezinkt ist. Er wird mit einer auf den Kamm gesteckten Schablone geliefert, in deren Zwischenräume die Blondierung gefüllt wird.

Entfernt man die Schablone, ist die Farbe genau dort auf dem Kamm, wo sie später färben soll. Jetzt muss sie nur noch eingekämmt werden.

Der Umgang mit einem Strähnenkamm zum Färben von Strähnchen erfordert jedoch Übung, oder, besser noch, eine zweite Person, die einem behilflich ist. Gerade das Hantieren am Hinterkopf ist allein kaum zu bewerkstelligen.