Unreine Haut bei Babys - welche Pickelchen sollte man behandeln lassen?

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
12. Juni 2014

"Weich wie ein Babypopo", "Babys zarte Haut" - diese Ausdrücke kennt wohl jeder. Die zarte Haut der Säuglinge ist jedoch auch sehr empfindlich, was in vielen Fällen zu Unreinheiten, kleinen Pickelchen, führen kann.

Von einer makellosen Haut ist dann nichts mehr zu sehen und die Eltern sorgen sich, dass es sich um eine ernsthafte Hauterkrankung handeln könnte. Doch meist handelt es sich um eine der typischen drei Hautveränderungen bei einem Baby, welche hauptsächlich darauf zurück zu führen sind, dass die Talgproduktion noch nicht ausgereift ist. Zu den Hautunreinheiten gehören:

Neugeborenen-Akne

Bei der Neugeborenen-Akne handelt es sich um kleine Mitesser, die manchmal mittig einen gelben Punkt aufweisen. Sie entstehend vorwiegend auf dem Kinn, der Stirn sowie der Nase. Die Ursache ist hormoneller Natur; es kommt zur vermehrten Produktion von Talg. Normalerweise ist nach etwa drei Monaten nichts mehr von den Pickelchen zu sehen, sie verschwinden von ganz allein.

Wichtig: Eltern sollten niemals Akne-Mittel zur Behandlung benutzen.

Milien

Finden Eltern kleine, weiße Knoten auf Kinn oder Stirn vor, sind dies vermutlich Milien, auch Grießkörner genannt. Auch sie entstehen durch Umstellung der Hormone: der hohe Östrogenspiegel nach der Geburt führt dazu, dass sich die Talgdrüsen verstopfen. Auch hier ist in der Regel keine Behandlung notwendig, die Abheilphase beläuft sich ebenfalls auf etwa drei Monate.

Säuglings-Akne

Vor allem Jungen sind von der Säuglings-Akne betroffen. Sie entsteht ab einem Alter von drei Monaten und bedarf einer Behandlung durch den Kinderarzt. Die eitrigen Pickel sind hormonell oder genetisch bedingt und können dauerhaft bestehen bleiben, wenn sie nicht ärztlich behandelt werden. Zur Linderung der Entzündung werden meist bestimmte Salben verschrieben; bei stärkerer Ausprägung kann auch schon mal ein Antibiotikum verwendet werden.

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