Immer wieder, immer öfter: Lippenpflegestifte und die Sucht danach

Anstatt auf die fadenscheinigen Versprechen von Fettstiften, sollte man lieber auf Hausmittelchen setzen

Von Textbroker
28. September 2011

Sicher hat diesen Effekt schon jeder gespürt, der manchmal - oder sogar regelmäßig - zu Lippenpflegestiften gegriffen hat: Kaum ist er aufgetragen, hat man schon wieder dieses trockene, raue Gefühl wie vor seiner Nutzung.

Also trägt man ihn wieder auf. Und wieder - und meistens merkt man gar nicht mehr, wie oft man diese Handlung am Tag wiederholt. Viele sprechen mittlerweile von der Sucht nach diesen Lippenpflegestiften. Andere nennen sie "Fettstifte" - und genau dahinter versteckt sich das Phänomen, das recht einfach zu erklären ist:

Tückisches Paraffinwachs

Wichtiger Inhaltsstoff dieser Stifte ist unter anderem das sogenannte Paraffinwachs, das für das fettige und feuchtigkeitshaltige Gefühl sorgt, was den Verbraucher zum Kauf des Produktes verführt hat - doch im Grunde nichts anderes tut, als die empfindliche Lippenhaut mit einer Wachsschicht zu überziehen, die keine Luft mehr an die Lippen lässt.

Die Folge dieser Versiegelung ist, dass die Haut viel schneller austrocknet, weil der wichtige Sauerstoffaustausch nicht mehr stattfinden kann. Je öfter die Stifte genutzt werden, umso schneller setzt das trockene und raue Gefühl ein - und so entsteht der bekannte Teufelskreis.

Auf Hausmittel setzen

Also bei spröden Lippen die Finger von den Stiften lassen und zu Omas Hausmittel greifen: Honig bewirkt wahre Wunder bei trockenen, rissigen Lippen!