Studie: Warum Eyeliner den Augen schaden kann

Wenn Eyeliner auf die sogenannte "Waterline" aufgetragen wird, kann er ins Auge gelangen und zu Infektionen führen

Von Katharina Cichosch
27. April 2015

Eine Studie der University of Cardiff in Wales hat jetzt den Zusammenhang zwischen Augen-Make-Up und Infektionen untersucht. Im Rahmen ihrer Doktorarbeit ließ Studienleiterin Dr. Alison Ng die Probandinnen Eyeliner mit Glitzer-Effekt auftragen und nahm diesen Vorgang auf Video auf. Bei der Auswertung von über 200 sogenannten Frames, also Einzelbildern aus dem Video, konnten sie und ihr Team genau nachvollziehen, wie Partikel des Eyeliners bzw. Kajals ins Auge der Probandin gelangten.

Bei Kajal auf der Waterline geraten mehr Make-Up-Partikel ins Auge

Das Ergebnis ist eindeutig: Wer die sogenannte "Waterline", also den inneren Bereich rund ums Auge schminkt, bei dem gelangen mehr Make-Up Partikel ins Auge und somit in den empfindlichen Tränenfilm. Dies kann zum Beispiel zu

führen. Kontaktlinsenträgerinnen sind besonders schnell von gereizten Augen betroffen.

Die Tipps, die sich hieraus ergeben, sind ebenfalls einfach zu befolgen: Gerade Menschen mit sensiblen Augen sollten die sogenannte Waterline meiden oder diese nur zu besonderen Anlässen schminken. Zudem wurden in der Studie Glitter-Eyeliner verwendet - auf Grund der Zusammensetzung mit

dürften aber auch glitzerfreie Eyeliner ein Irritationsrisiko bergen. Der Kajal sollte stets gut angespitzt werden, so Dr. Ng, und Eyeliner zum Herausdrehen könnten an der Spitze ebenfalls leicht geschärft werden.