Der Bart: Ein echtes Fashion-Statement - oder nicht?

Volle und stattliche Bärte zwischen Ablehnung und beliebtem Modetrend

Von Katharina Cichosch
30. Januar 2015

Wer sich auf den Straßen der Metropolen umschaut, der könnte meinen, dass ein Wandel stattgefunden hat: Wo man nur hinblickt, trägt Mann Bart - und zwar selbst in jungem Alter in stattlichem Ausmaß. Je länger und voller, desto angesagter, lautet das Motto.

Trend und Akzeptanz

Auf der anderen Seite gibt es konservative Branchen wie das Bankengewerbe, in dem Bart noch immer ein Ausschlusskriterium für den Job sein kann. Und das, wo auf der anderen Seite selbst Politiker und Nachrichtensprecher jetzt nicht mehr glatt rasiert tragen!

Es gibt also offenbar eine große Differenz zwischen Modetrend und gesellschaftlicher Akzeptanz. Die "Apotheken-Umschau" hat der Nation auf den Zahn gefühlt und gefragt, wie die Menschen in Deutschland zum Thema Bart eigentlich stehen.

An der von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) durchgeführten Umfrage namen rund 2000 Männer und Frauen zu etwa gleichen Anteilen teil. Und immerhin: Noch rund ein Drittel aller Befragten findet die natürliche Gesichtsbehaarung grundsätzlich ungepflegt. Trotzdem finden insgesamt rund 40%, dass ein Mann in seinem Leben mindestens einmal Bart getragen haben sollte.

Zustimmung übersteigt Ablehnung

Die Zustimmung zum Bart ist übrigens trotzdem größer als die Ablehnung: Rund 56% aller Befragten meinen, dass ein Bart bei einigen Männern zur Attraktivität beitrage. Außerdem lasse ein Bart seinen Träger älter und mitunter auch individueller aussehen, stimmte ebenfalls ein Großteil zu.