Trockene Augen - Ursachen und Linderungsmöglichkeiten

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
24. März 2014

Trockene, gereizte Augen können viele Ursachen haben. Fakt ist, dass deutschlandweit 12 Millionen Menschen davon betroffen sind. In der medizinischen Fachsprache ist die Rede vom Sicca-Syndrom, welches zu Beschwerden wie Juckreiz, Brennen sowie Rötungen führt. Auch ist ein Fremdgefühl im Auge ein häufig auftretendes Symptom.

Obwohl trockene Augen meist harmlos sind, sollten Betroffene auf jeden Fall einen Augenarzt aufsuchen, wenn die Beschwerden einige Tage lang andauern. Für akute Probleme genügt in der Regel der Gang zur Apotheke; dort kann man sich über entsprechende Augentropfen und Co. beraten lassen.

Mögliche Ursachen für trockene Augen

Zu den Gründen für trockene Augen zählt zum einen ein Mangel an Tränenflüssigkeit, was besonders im höheren Alter der Fall ist. Die Tränendrüse bildet sich mit der Zeit zurück, sodass Binde- und Hornhaut weniger befeuchtet werden, was zu Reizungen führt.

Ebenfalls kann ein Mangel an Fett, welches normalerweise der Stabilisierung des Tränenfilms dient, eine mögliche Ursache darstellen. Verstopfen die Talgdrüsen oder entzünden sich die Lidränder, kann es zu Störungen kommen.

Auch alltägliche Situationen können trocken Augen auslösen: die stundenlange Arbeit am Bildschirm, trockene Heizungsluft oder verrauchte Zimmer. Frauen können öfter vom Sicca-Syndrom betroffen sein, da der Tränenfluss auch in den Wechseljahren beeinflusst wird.

Was kann man dagegen tun?

Wie bereits erwähnt, gibt es Augentropfen, die gegen trocken Augen helfen. Eine ähnliche Wirkung haben auch verschiedene Gels und Salben; welches Präparat dabei am besten hilft, kann ein Arzt oder Apotheker einschätzen. In vielen Fällen müssen verschiedene Mittel ausprobiert werden, bovor man das richtige findet.

Bei der Wahl sollte auf Produkte ohne Konservierungsstoffe geachtet werden. Des Weiteren sollten Betroffene daran denken, öfter zu blinzeln und zudem regelmäßig den Raum lüften. Zugluft sollte vermieden werden und zwischendurch hilft auch eine sanfte Lidmassage.

Bei den lindernden Arzneimitteln kommen häufig künstliche Tränen in Kombination mit entzündungshemmenden Wirkstoffen zur Anwendung. Die Krankenversicherungen übernehmen nur in Ausnahmefällen die Kosten, beispielsweise bei diagnostizierten Erkrankungen.