Die richtige Fußpflege für Läufer

Wohl kaum ein Sportler belastet seine Füße so stark wie der Läufer. Damit diese ihn zuverlässig tragen können, benötigen sie Aufmerksamkeit und eine gute Pflege. Zur Fußpflege gehören beim Läufer sowohl kosmetische als auch kräftigende Maßnahmen.

Britta Josten
Von Britta Josten

Wohl kaum jemand spricht seinen Füßen eine so große Bedeutung zu wie der Läufer. Schließlich sind sie es, die ihn sicher an sein Ziel und womöglich sogar aufs Siegertreppchen bringen. Die Füße des Läufers müssen hohe Belastungen aushalten, ohne dass sie dabei deformieren sollten.

Auch Haut- oder Nagelschäden dürfen sie nicht davontragen, weil diese das regelmäßige Training gefährden würden. Damit dies alles nicht passiert, benötigen die Füße des Läufers eine entsprechende Pflege.

Fußübungen

Es mag unlogisch erscheinen, dass Läufer ihre Füße durch spezielle Fußübungen stärken. Man könnte meinen, durch das Laufen allein täten sie ihnen genug Gutes.

Doch das Laufen belastet je nach Laufstil und verwendetem Laufschuh einige Regionen des Fußes verstärkt, die anderen Partien werden weniger gefordert. Somit könnte es mit der Zeit zu einem Ungleichgewicht der Fußmuskulatur kommen.

Ähnliches kann der Beinmuskulatur widerfahren. Läufer vermeiden dieses Risiko, indem sie ihre Füße durch Fußübungen gezielt stärken. Häufig gehen sie in ihrer Freizeit barfuß.

Fußbad und Peeling

Einmal in der Woche sollten Läufer ihren beanspruchten Füßen ein Wohlfühlprogramm gönnen, das mit einem handwarmen Fußbad beginnt. Diesem können ein Badezusatz oder beliebige Kräuter aus der Natur beigegeben werden.

Kamille hilft dabei, Rötungen abklingen zu lassen; Salbei und Lavendel wirken beruhigend und desinfizierend. Das Fußbad dient dazu, Verhornungen und abgestorbene Hautschüppchen zu lösen.

Nach etwa 10 Minuten Fußbad werden diese mit einem Fußpeeling oder mit einem Bimsstein sanft entfernt. Nach dem Fußbad werden die Füße gründlich abgetrocknet, wobei den Zehenzwischenräumen besondere Aufmerksamkeit gewidmet wird.

Nagelpflege

Anschließend sollte der Läufer die Zehennägel betrachten. Sofern sie zu lang sind, würde der Schuh drücken, was das Laufen erschweren könnte.

Deshalb ist es wichtig, die Zehennägel auf die richtige Länge zu bringen. Dies geschieht mit einer Nagelschere.

Im Gegensatz zu Fingernägeln werden Zehennägel gerade weggeschnitten, damit sie an den Ecken nicht einwachsen können. Das Nachfeilen der Schnittstellen sorgt dafür, dass die Nägel glatt sind und nicht an den Strümpfen hängen bleiben.

Wundbehandlung und Creme

Der Läufer sollte aber nicht nur die Zehennägel, sondern auch den Rest der Füße genau betrachten. Kleinere Hautrisse oder Blasen sollten sofort versorgt werden, damit diese sich nicht zur Eintrittspforte für Keime entwickeln.

Abschließend sollten die Füße großzügig mit einer Fußcreme versehen werden, die mit sanft kreisenden Bewegungen einmassiert wird. Dies sorgt dafür, dass die Creme bis in tiefere Hautschichten eindringt, gleichzeitig erzielt der Sportler einen Erholungseffekt.

Vor- und Nachsorge

Zur Fußpflege sollten beim Läufer auch präventive Maßnahmen zählen. Beispielsweise sollte er atmungsaktives und seinem Fuß angepasstes Schuhzeug sowie Baumwollstrümpfe bevorzugen. Auf hochhackige Schuhe sollte er nach Möglichkeit verzichten, um Deformierungen des Fußes und Unfällen durch das Umknicken desselben vorzubeugen.

Sollte es dennoch zu irgendeiner Art von Fußverletzung kommen, weiß der Läufer, wie er diese zu behandeln hat beziehungsweise, an welchen Facharzt er sich wenden muss. Er lässt die Verletzung vollständig ausheilen, bevor er wieder mit dem Fitnesstraining beginnt.

Läufer, die ihren Füßen regelmäßig die erforderliche Aufmerksamkeit schenken, werden kaum unter Fußproblemen leiden und hohe Leistungen erzielen können.