Manche Düfte sind nur synthetisch herzustellen

Von Jutta Baur
8. Februar 2012

Umweltfreundliche Düfte sind nicht immer leicht zu kreieren. Jörgen Zimmermann, Parfümeur der Bio-Marke "Dr Hauschka" erklärt, dass es manche Nuancen als natürliches, ätherisches Öl überhaupt nicht gibt. Maiglöckchen oder Freesien seien zwar sehr intensiv im Geruch, aber leider nur synthetisch herstellbar.

Selbst wenn man beide Düfte aus Kombinationen anderer Öle mischen würde, wäre nur eine Annäherung zu erzielen. Der Parfümeur überlegt, dass er dafür eine Menge Vorstellungskraft bräuchte. Seine Idee wäre auf andere weißblühende Pflanzen zurückzugreifen. Jasmin oder Ylang-Ylang, verbunden mit etwas Rose könnte Ähnlichkeit mit Maiglöckchen entwickeln. Zimmermann ist der Meinung, dass man synthetische Düfte nicht rundweg ablehnen sollte. Schon seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts werden diese Öle eingesetzt.

Für die Parfümherstellung bedeuten sie eine Erleichterung. Natürliche Duftöle sind unterscheiden sich in Stärke und Volumen je nach Herkunft, Ernte und Verarbeitung. Daraus ein Parfüm zu entwerfen, das auch nach Jahren immer noch exakt gleich hergestellt werden kann, ist beinahe unmöglich.