Vorsicht mit ätherischen Ölen bei Kleinkindern

Vor allem frei verkäufliche Erkältungsmittel mit Duftölen können für Kinder gefährlich sein

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
29. September 2010

Eltern sollten, wie auch die Bundesapothekerkammer in Berlin warnt, bei kleinen Kindern ätherische Öle, wie sie oft in Erkältungsmitteln und Bädern enthalten sind, nicht anwenden, denn hierbei können sogar starke Vergiftungen eintreten. In der Naturheilkunde werden diese Mittel oft angewendet, so beispielsweise Menthol und Eukalyptus, die eine schleimlösende Wirkung haben und sich somit bei Erkältungen und Schnupfen vielfach bewährt haben.

Aber auch bei Magenproblemen helfen Fenchel, Kümmel und Anis, sowie bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum Salbei und Kamille, die man alle als Tee trinken kann und auch in der Kinderheilkunde eingesetzt werden.

Besondere Vorsicht gilt beim Erwerb von frei verkäuflichen Mitteln

Doch bevor man selber diese Mittel anwendet, sollte man sich besser ausgiebig informieren. Gewarnt wird vor allem vor den frei verkäuflichen Erkältungsmitteln und Duftölen, die für Kinder nicht immer geeignet sind, wie Erika Fink, Präsidentin der Bundesapothekerkammer, berichtet. Bei kleinen Kindern unter drei Jahren können sich Krämpfe, Atemnot und sogar eine Bewusstseinsveränderungen einstellen.

Sollte dies geschehen, muss sofort der Notarzt benachrichtigt werden, eventuell auch die Giftnotrufzentrale anrufen, wenn die Mittel in den Mund oder Nase des Kindes gelangt sind.

Aber auch in vielen Hautpflegeprodukten können ätherische Öle enthalten sein, wobei empfindliche Menschen sogar Asthma-Anfälle bekommen können, zum Beispiel bei einer Allergie gegen Menthol.