Monoi-Öl - Wirkung und Anwendung

Als Monoi-Öl wird ein traditionelles Schönheitsmittel bezeichnet. Es stammt aus Französisch-Polynesien. Das Öl stellt ein wirkungsvolles Beautyprodukt dar und wird für die Haut- sowie die Haarpflege verwendet. Auch zum Baden oder Massieren nutzt man das Monoi-Öl. Lesen Sie über die Wirkweise sowie über die Anwendung des Monoi-Öls als Kosmetikprodukt.

Von Jens Hirseland

Beim Monoi-Öl, das auch unter der Bezeichnung Monoi Tiare de Tahiti bekannt ist, handelt es sich um ein beliebtes und bewährtes Schönheitsmittel. Das exotische Öl, das in Französisch-Polynesien hergestellt wird, sorgt für die Geschmeidigkeit der Haut und bewirkt, dass das Haar einen seidigen Glanz erhält.

Eigenschaften und Herstellung des Monoi-Öls

Dem Monoi-Öl werden einige positive Eigenschaften nachgesagt. So macht es die Haut zarter und geschmeidiger. Außerdem bekommt das Haar mehr Glanz.

Um das Monoi-Öl herzustellen, sammelt man bereits vor dem Aufgang der morgendlichen Sonne die Blüten der Tiarepflanze. Anschließend erfolgt deren Mazerierung in frischem Kokosnussöl. Im Rahmen dieses Vorgangs werden von den Tiareblüten Inhaltsstoffe an das Öl abgegeben, die pflegende, duftende und feuchtigkeitsspendende Eigenschaften haben.

Um auf die natürliche Herstellung hinzuweisen, verkaufen die Hersteller ihre Flaschen mit einer Tiare-Blüte, die in gelbliches Öl eingelegt wird.

Herkunft des Begriffes

Auf Polynesisch bedeutet Monoi "duftendes Öl". Der Extrakt des Öls, der von der Südseeinsel Tahiti stammt, trägt zudem die Bezeichnung "Monoi de Tahiti". Auf Tahiti hat auch die Bezeichnung Tiare für die Pflanze Gardenia tahitensis seinen Ursprung.

Von der INCI, der internationalen Nomenklatur für kosmetische Inhaltsstoffe, wird der Extrakt der Blüte als Gardenia tahitensis Flower Extract bezeichnet.

Nicht sehr erfreut über das Monoi-Öl äußerte sich 1769 der berühmte britische Seefahrer James Cook (1728-1779). So beschrieb er das Öl als sehr ranzig und unangenehm riechend.

Nutzung des Monoi-Öls

Das Monoi-Öl lässt sich für verschiedene kosmetische Zwecke verwenden. So dient es zum Beispiel:

Zum Beispiel werden Haare und Haut vor dem Verlust von Feuchtigkeit geschützt. Zu den Eigenschaften des polynesischen Öls gehört, dass es rasch in die Haut einzieht und angenehme Feuchtigkeit bewirkt. Darüber hinaus hinterlässt es einen sinnlichen Duft.

Monoi-Öl zur Anwendung auf der Haut

Für die Anwendung des Monoi-Öls auf der Haut, wird empfohlen, dass Öl in der Größe einer Haselnuss auf den Flächen der Hände zu verteilen und es nach einer Dusche oder einem Bad aufzutragen und einzumassieren. Auf diese Weise erhält die Haut mehr Elastizität.

Um das Gesicht einzureiben, gibt man einen Tropfen Monoi-Öl auf die Fingerspitze und führt vorsichtig kreisende Bewegungen aus.

Monoi-Öl zur Haarpflege

Zur Haarpflege wird das Öl ebenfalls in den Händen verrieben und auf das feuchte Haar aufgetragen. Danach lässt man es 15 Minuten lang einwirken. Zum Auswaschen empfiehlt sich ein mildes Shampoo.

Für eine effiziente Wirkung sollte die Anwendung einmal pro Woche erfolgen. Das Monoi-Öl kann auch auf trockenes Haar aufgetragen werden, um über Nacht intensiv einwirken zu können.

Moni-Öl zum Baden und Massieren

Möchte man das Monoi-Öl für ein Vollbad verwenden, werden einfach einige Tropfen von ihm in das Badewasser gegeben. Das Öl schützt die Haut vor Chlor und Kalk. Vor einer Massage wärmt man das Öl mit den Handflächen ein wenig an und trägt es auf die Haut auf. Die Massage sollte am Kopf begonnen und an den Füßen beendet werden.

Da das Monoi-Öl bei Temperaturen von weniger als 24 Grad Celsius fest wird, empfiehlt es sich, es in einen wärmeren Bereich zu stellen oder die Ölflasche mit warmem Wasser aufzuwärmen. Auf diese Weise lässt sich das Öl wieder flüssig und angenehm weich machen.