Japanische Männer interessieren sich weniger für Karriere als für Styling

Von Thorsten Hoborn
2. Juli 2009

Vor zwanzig Jahren noch verband man mit Japan noch ein Land mit hohen Wachstumsraten, die von Workaholics und Machos erwirtschaftet wurden. Die Männer von heute haben jedoch ein anderes Werteverständnis, das zunehmend auf dem Vormarsch zu sein scheint. Den nun 20 bis 30 Jährigen wird vorgeworfen, sie seien pflanzenfressende und damenhafte Männer.

Diesen neuen Typus, den metrosexuellen Japaner, hat Marktforscherin Megumi Ushikubo in ihrem Buch beschrieben. Neben der Tatsache, dass japanische Männer zunehmend verweichlichen, noch zu Hause wohnen und mit ihren Müttern Einkaufen gehen ist auch eine vermindertes Interesse am weiblichen Geschlecht zu beobachten.

Sie meiden feste Beziehungen und investieren stattdessen in Sexspielzeug. "Viele Männer, mit denen ich gesprochen habe, erzählten mir, dass sie nicht außer Haus gehen können, wenn ihr Haar nicht perfekt sitzt", so Ushikubo.