Jung und dynamisch, einmal umstylen bitte! Den Mut zur Typveränderung finden

Hat man einmal ein Styling gefunden welches einem gefällt, wird dieses schnell zur Gewohnheit. Immer den gleichen Kleidungsstil, die gleiche Frisur und nur das nötigste Make-up, dieser Style bleibt dann meist über Jahre und Jahrzehnte bestehen. Wer den Alltagslook satt hat sollte über eine Typveränderung nachdenken.

Von Anita Nieper

Der Mut zum neuen Styling

Häufig ist man von einem immer gleichen Styling gelangweilt, findet sich nicht mehr hübsch und vernachlässigt das Äußere immer mehr. Viele finden nicht den Mut den eigenen Stil und somit das mittlerweile sehr bekannte Spiegelbild radikal zu verändern.

  • Den letzten Ausschlag für eine Typveränderung bringt in den meisten Fällen der Familien- und/oder Bekanntenkreis.
  • In einem anderen Fall verlangt eine berufliche Veränderung nach einem seriöseren und stärkerem Look.
  • Auch so manch runder Geburtstag führt dazu, dass wir uns jünger und frischer fühlen wollen.

Wer häufig auf ein vernachlässigtes Äußeres und eintönige Optik angesprochen wird, oder sich nach Veränderung sehnt, sollte den Mut für eine Typveränderung aufbringen.

Die Typveränderung umsetzen

Bevor man darauf losexperimentiert sollte man sich Gedanken machen, wie das neue Styling aussehen könnte. Der neue Style sollte noch immer zum Wesen und dem Lebensstil passen. Verwandelt man einen rockigen in einen sehr glamourösen Style, ist man sich selbst nicht mehr treu und wirkt gekünstelt.

Um ein Gefühl dafür zu bekommen, was einem gefällt, sollte man sich verschiedene Stilrichtungen im Internet oder in Magazinen ansehen. Bei der Auswahl des neuen Styles können dann Freunde helfen, welche eine ehrliche Meinung dazu äußern.

In Sachen neue Frisur und Haarfarbe überlässt man die Einschätzung jedoch lieber einem Profi, um verschnittene Frisuren und Farb-Unfälle zu verhindern.

Den Trend beibehalten

Nach einer radikalen Typveränderung kommt es oft vor, dass man schnell wieder in den Alltagslook zurückfindet und die Veränderung so kaum mehr zu erkennen ist. Die Typveränderung sollte jedoch im Idealfall nicht nur über wenige Wochen durchgeführt, sondern länger beibehalten werden.

Um auch mit dem neuen Style nicht wieder in einen dauerhaften und mit der Zeit langweiligen Look zu verfallen, lohnt es sich in Abständen eine kleine Veränderung durchzuführen.

Powerdressing - der Look für mehr Selbstbewusstsein

Wer es karrieretechnisch zu etwas bringen möchte, der sollte sich entsprechend kleiden. Manche sind gar der Meinung, dass man sich nicht für den Job kleiden solle, den man hat, sondern für den Job, den man gerne hätte. Davon abgesehen scheint es tatsächlich so etwas wie eine "Uniform des Erfolgs" zu geben.

Schaut man sich einmal in den großen Unternehmen um, so ist die Kleidung doch erstaunlich uniform. Vor allem bei den Männern ist der klassische Anzug scheinbar die Eintrittskarte, um in der Welt der ganz Großen mitspielen zu dürfen.

"Dress for Success"

Beim Powerdressing spielen neben den Schnitten - die meist sehr klar sind - auch die Farben eine wichtige Rolle. Jeder weiß um die psychologische Wirkung von Farben. Und erfolgreiche Frauen wissen, wie sie mit strategisch klug gewählten Farben ihre Umwelt beeinflussen können.

Frauen haben da naturgemäß ein wenig mehr Spielraum. Sie dürfen sowohl bei den Schnitten, als auch bei Farben und bei der Wahl der Accessoires ein bisschen mehr ihrer eigenen Persönlichkeit mit ins Spiel bringen. Das Powerdressing ist fast schon eine Wissenschaft - nicht umsonst werden dafür sogar Seminare angeboten - die sehr umfangreich scheint. Denn neben den

  • Farben,
  • Schnitten und
  • den Stoffen,

die es vermögen aus einer unscheinbaren Frau eine echte Powerfrau zu machen, kommt es auch auf die richtige Zusammenstellung aller Einzelheiten an. Zu diesen Einzelheiten zählen übrigens auch der Duft und die Frisur. Das Schwierigste am Powerdressing ist, das sämtliche Einzelheiten immer ganz genau auf die eigene Persönlichkeit abgestimmt sein müssen.

Aktuelle Trends finden beim Powerdressing nur in Maßen Berücksichtigung. Schließlich geht es darum, mit Hilfe der Kleidung die persönlichen Stärken hervorzuheben, selbstbewusst und unabhängig zu wirken, und nicht darum, wie eine Modepuppe auszusehen.

Klassisches Powerdressing

Der Begriff "Powerdressing" wurde zuerst Ende der 70er Jahre und Anfang der 80er Jahre geprägt. Frauen, die in dieser Zeit Karriere machten, trugen stets einen bestimmten Kleidungsstil. Dieser machte eindeutig klar, dass diese Dame genau weiß was sie will, und wie sie es bekommt. Typisch für diesen Stil waren:

  1. Sakkos mit breitem Revers,
  2. überdimensionale Schulterpolster,
  3. High Heels und
  4. "Big Hair"-Frisuren.

Breite Schultern stehen übrigens seit jeher - vor allem bei den Männern - für Stärke und Macht. Frauen, die in ihrer Kleidung dieses Zusammenspiel aus männlicher Machtsymbolik und femininen Attributen vereinten, erscheinen zweifelsohne selbstbewusst. Vor allem, wenn die Schnitte der Kleidung ebenso auffällig sind, wie die Farbauswahl bei den Schuhen oder den Accessoires.

Kleidung, Farben, Frisur - Tipps um jünger auszusehen

Es liegt nicht nur an den guten Genen, auch das perfekte Styling lässt viele Frauen "schön altern". Nicht nur die großen Stars auch jede andere Frau kann mit einer jünger machenden Frisur, einem schicken Outfit und vorteilhaften Farben der Natur eins auswischen und sich optisch um Jahre verjüngen.

Frisuren mit Anti-Aging-Effekt

Zum Glück sind die Zeiten vorbei, in der alle Frauen ab einem bestimmten Alter einheitliche Dauerwellen trugen. Heute sieht man den meisten Frauen ihr wahres Alter nicht mehr an. Mit einer modisch geschnittenen Frisur und einer Coloration, die zum Typ passen, wirkt jede Frau um Jahre jünger.

Ein frecher Kurzhaarschnitt oder eine Haarlänge, die bis zu den Schultern reicht, sehen für Frauen jenseits der 30 am vorteilhaftesten aus.

Wer sich von seinem ganz langen Haar nicht trennen möchte, sollte einen Pony tragen und das restliche Haar zum

frisieren. Schulterlanges Haar ist besonders vielfältig zu stylen, mal glatt, mal zusammengebunden, elegant hochgesteckt oder wild gelockt. Weiche Wellen umschmeicheln das Gesicht, die Konturen wirken sehr sanft und lassen jünger aussehen.

Zusammengebundenes oder hochgestecktes Haar ist manchmal ein bisschen streng. Werden aber ein paar Strähnen herausgezupft, die dann locker ins Gesicht fallen, wirkt der Look gleich ein wenig natürlicher.

Eine Ponyfrisur lässt jedes Gesicht jünger wirken, dabei muss er nicht exakt gerade sein, ein schräg geschnittener oder fransiger Pony bringt die Augen schön zum Leuchten. Ist das restliche Haar leicht durchgestuft, fällt es sehr schön und verjüngt.

Ein Kurzhaarschnitt, wie der freche Pixie-Cut oder ein kurzer Bob wirkt besonders jugendlich. Dabei sollte das Haar fransig ins Gesicht fallen und das Deckhaar viel Volumen haben.

Unterschiedliche Schnitte mit kurzen oder langen Seiten, schrägen oder geradem Pony passen zu jedem Typ Frau und jeder Gesichtsform.

Kleidung die jünger macht

Ab einem gewissen Alter sollten Frauen nicht mehr jeden Modetrend mitmachen, aber in "Sack und Asche" sollte nun wirklich niemand durchs Leben gehen. Ein gesundes Mittelmaß muss also gefunden werden. Auch wenn Colour-Blocking und der flippige Gypsy-Style in diesem Sommer besonders angesagt sind, sollte dieser Trend der Jugend vorbehalten bleiben.

Für Frauen jenseits der 30 gibt es sehr viel vorteilhaftere Kleidung, die der Figur schmeicheln, topaktuell sind und jünger machen. Klassische Schnitte und klare Linien sollten in Ihrem Schrank das Rennen machen. Mit Rüschen und Volants wirkt das Outfit meistens zu verspielt.

Kräftige Farben sind bis ins hohe Alter erlaubt, nur nicht zu bunt. Ein dunkler Rock und eine einfarbige rote, gelbe oder grüne Seidenbluse passen immer und lassen die Trägerin jünger erscheinen als sie eigentlich ist.