Strickjacken - Wie kann man sie kombinieren?

Strickjacken sind was für Omis? Altmodisch und konservativ? Nicht mehr. Die breite Vielfalt an Farben, Schnitten, Längen und entsprechenden Strick-Acessoires findet großen Anklang. Strickjacken werden sowohl von Frauen als auch von Männern getragen. Sie dienen in der kalten Jahreszeit als Teil der auch in geschlossenen Räumen getragenen Oberbekleidung. Die unterschiedlichen Strickmuster stellen ein interessantes Detail der Gestaltung einer Strickjacke dar und entscheiden mit, welche Jacke am besten zur eigenen Person passt. Holen Sie sich Tipps zum Kombinieren von Strickjacken.

Von Anita Nieper

Die Vielfalt der Strickjacken - Was macht sie so besonders?

Das Wunderbare an Strickjacken ist, dass sie praktisch und extrem gut kombinierbar sind. So muss beispielsweise das schöne Sommer-Top im Herbst und Winter längst nicht eingemottet werden.

Eine passende Strickjacke drüber und gut. Wobei die Jacken sich stark unterscheiden: ärmellos und weit geschnitten mit großen Knöpfen, ein zartes "Jäckchen" das vor der Brust mit einem Schleifchen verschlossen wird, oder ein moderne Wickeljacke im Stricklook.

In der Modebranche ist heute Gekauftes morgen schon nicht mehr modern. Bei den Strickjacken ist das anders, sie sind Dauerbrenner und werden von fast jedem Label angeboten.

Dabei denken sich die Hersteller für jede Saison andere Muster, Farbkombinationen und Schnitte aus. Ob Sommer oder Winter - eine Strickjacke sollte immer griffbereit sein.

Die Jacken werden für die Wintersaison in Wolle oder reiner Schurwolle gestrickt, zum Darunterziehen und an milden Tagen sind Baumwolle oder ein Baumwoll-Mischgewebe die beste Wahl. Auch die Materialstärke unterscheidet sich deutlich, so gibt es grob gestrickte Schurwoll-Modelle, die sehr sportlich und robust wirken und auch feine Strickjacken aus

die eine elegante Note haben.

Accessoires aus Strick

In jedem Bekleidungsgeschäft wartet mindestens ein Stand oder Grabbeltisch mit passenden Accessoires aus Strick.

beispielsweise. Ein Pullunder ist nicht mehr bieder, sondern über einem lässigen Hemd und zu einer coolen Jeans getragen absolut dem gegenwärtigen modischen Zeitgeist entsprechend. Lange, dünne Strickschals über dem einfachen Shirt sind selbst in der Herrenwelt beliebt.

Schnitte und Kombinationsmöglichkeiten

Frauen kombinieren Strickjacken am besten mit langen, opulenten Ketten und/oder tragen einen breiten Hüftgürtel über der Jacke, was hervorragend funktioniert, da die aktuellen Versionen der Strickjacke meist in ihrer Länge einem Minikleid entsprechen. Das Kombinieren mit Leggings und ausgefallenen Strumpfhosen kann (falls gut gelungen natürlich) gleichzeitig elegant und sexy aussehen.

Beliebte Stoffe und Formen bei Herren-Strickjacken

Strickjacken sind überaus vielseitig und haben das ganze Jahr über Saison. Der moderne Mann trägt sportliche Modelle in der Freizeit und klassische Herren-Strickjacken im Büro. Das Sortiment an Strickjacken ist das ganze Jahr hindurch sehr umfassend, für jeden Mann ist das passende Modell dabei.

Sportliche Modelle

Sportliche Herren-Strickjacken gibt es in den unterschiedlichsten Strickmustern, sehr beliebt sind verschiedene Zopfmuster und Modelle mit Rippenstruktur. Geschlossen werden die Jacken mit Knöpfen, Druckknöpfen oder Reißverschluss.

Überaus praktisch sind Zwei-Wege-Reißverschlüsse, die sowohl von oben aus auch von unten geöffnet werden können. Für einen warmen Hals sorgen Jacken mit hohem Kragen, deren Reißverschluss bis ganz nach oben geht. Besonders jugendlich und sportiv wirken Modelle mit Kapuzen und schrägen Eischubtaschen.

Um die Form eines Sakkos aufzugreifen, finden auch viele Strickjacken mit Knöpfen und sogar als Zweireiher immer mehr Anhänger. Aber auch die traditionellen Norweger-Muster und Schnitte kommen wohl niemals aus der Mode.

Klassische Modelle

Neben den sportlichen Herren-Strickjacken, eigen sich einfarbig und schlichte Modelle für das Büro aber auch als Freizeitjacke für Männer, die es etwas klassischer mögen. Die edlen Jacken gibt es in feiner Merinowolle und in Baumwolle.

Sie lassen sich bestens mit einem Oberhemd, einem Poloshirt oder T-Shirt kombinieren und passen sowohl zur sportlichen Jeans als auch zur feinen Stoffhose. Feine Streifen oder kleine Applikationen und die unterschiedlichste Knöpfe lockern den Look etwas auf.

Als besonders klassisch gelten Strickjacken mit V-Ausschnitt und angesetzten Ärmeln.

Verschiedene Schließmöglichkeiten und Kragenformen

Die Kragenform ist bei Strickjacken sehr entscheidend, als Klassiker gelten V-Ausschnitte ohne Kragen, legerer wirken Stehkragen oder umgelegte Kragen und besonders sportlich sind Kapuzenjacken aus Strick. Alle Formen gibt es sowohl als Damenoberteil wie auch als Herrenjacken.

Unter einer fein gestickten Jacke mit V-Ausschnitt passt eine Bluse, ein Hemd oder Poloshirt und das moderne Büro-Outfit ist komplett, während sich Strickjacken mit Kapuze für sportliche Aktivitäten und in der Freizeit bestens eignen.

Bei Jacken mit engem Stehkragen und einem Reißverschluss bis nach ganz oben, kann auf einen wärmenden Schal verzichtet werden. Wenn eine Strickjacke perfekt passt, ist es für die Optik egal, ob sie mit Knöpfen oder einem Reißverschluss geschlossen wird. Die persönliche Vorliebe ist entscheidend.

Als Schließung der Jacke kommen in Frage:

  • Knöpfe,
  • Häkchen und
  • Reißverschlüsse.

Strickjacken mit Reißverschluss

Die meisten Menschen lieben Reißverschlüsse, weil sie so einfach und schnell geöffnet und geschlossen werden können. An grob gestrickten Jacken sehen sie auch besonders gut aus. Bei einigen Strickjacken ist der Reißverschluss auch gleichzeitig Zierde, er gibt der Jacke erst den richtigen Pfiff.

Strickjacken mit Knöpfen

Es gibt aber auch dicke Strickjacken mit großen Knöpfen oder Knobelknöpfe, die das Outfit perfekt machen. Dabei ist darauf zu achten, dass die Strickjacke locker geschlossen werden kann ohne zu spannen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass die Knopfleiste nicht optimal schließt und zwischen den Knöpfen eine unschöne Lücke entsteht.

Strickjacken mit Häkchen

Bei besonders eleganten Modellen für Damen sind kleine Knöpfe oder Häkchen die feinere Ausführung und sollte einem Reißverschluss vorgezogen werden. Es sei denn, der Reißverschluss ist besonders fein und mit einer Blende abgedeckt, dabei darf er keinesfalls hart oder wellig sein.

Der Reißverschluss muss sich dem Material der Strickjacke optimal anpassen und quasi unsichtbar sein.

Strickmuster und Gestaltung

Stricken als Form der Handarbeit ist ebenfalls kein Hobby mehr das verheimlicht werden muss, um nicht als langweilig und altmodisch verschrien zu werden. Selbst gemachte Schals und Taschen, je nach Geschmack mit zusätzlichen Applikationen versehen, sind auf der Straße in den Innenstädten häufig anzutreffen.

Der Begriff "individuell" ist für die heutige Generation das Schlagwort schlechthin. Es gilt zu kombinieren, zu individualisieren und selbst zu machen.

Wärmezufuhr regulierbar

Ein großer Vorteil einer Strickjacke besteht darin, dass sie bei Bedarf geöffnet werden kann, da sie entweder mit Knöpfen oder mit einem Reißverschluss versehen ist. Auf diese Weise lässt sich die Wärmezufuhr einfach dem Bedarf entsprechend regulieren. Eine Strickjacke kann Taschen besitzen.

Strickmuster

Strickjacken können mit unterschiedlichen Strickmustern versehen werden. Üblich ist ein Linksrechts-Strickverfahren mit Grobmaschen, zur Verzierung kann ein Zopfmuster angebracht werden. Hergestellt wird dieses, indem die Maschen während des Strickens miteinander verkreuzt werden. Weitere Möglichkeiten zur Gestaltung von Strickmustern bestehen

  1. in der Veränderung der Maschenanzahl sowie
  2. im Drehen der Masche um 180 Grad auf der Nadel.

Zur Herstellung der meisten Strickmuster werden zwei oder drei Methoden des Kunststrickens miteinander kombiniert. Eine auffällige Musterung ist überwiegend bei Strickjacken für Frauen beliebt, während die meisten Männer als Musterung eher Farbnuancen bevorzugen.

Die unterschiedlichen Strickmuster stellen ein interessantes Detail der Gestaltung einer Strickjacke dar und entscheiden mit, welche Jacke am besten zur eigenen Person passt.

  • Dabei sind deutlich erkennbare Zopfmuster sehr schön,
  • während ein dezentes Strickmuster die Eleganz einer Strickjacke erhöht.
  • Ein weiteres beliebtes Strickmuster bei Strickjacken ist als Lochmuster bekannt.
  • Besonders für dickere und somit ihren Träger gut wärmende Strickjacken ist das Norwegenmuster beliebt.

Sehr verspielt wirken Strickjacken, bei denen unterschiedliche Formen der Musterung nebeneinander verwendet wurden.

Kombinationsmöglichkeiten von Strickjacken

Strickjacken können bis weit über die Hüfte gehen oder in deren Länge schon einem Kleid ähnelt. Aber auch kurze Strickjacken und Bolerojäckchen aus feinem Strick sind begehrt, sie werden vorwiegend zum Sommerkleid und bei abendlichen Veranstaltungen getragen.

Der große Vorteil: Je nach Witterung kann die Strickjacke bequem an- oder ausgezogen werden, ohne die Frisur zu beschädigen oder das Make-up zu verwischen.

Zu was passt dieAllround-Klamotte Cardigan

Der Cardigan ist eine Strickjacke, die nach einem britischen General, dem Earl of Cardigan, benannt wurde. Den Cardigan gibt es in den unterschiedlichsten Varianten. Unter anderem gibt es ihn als lässige, dicke, grob gestrickte Jacke.

Diese Variante ist besonders für kühle Tage geeignet. Hier kann man den Cardigan zum Beispiel zu einer Jeans und Boots kombinieren. Aber auch für andere gemütliche Outfits ist so ein Cardigan hervorragend geeignet.

Cardigans aus Feinstrick im klassischen Schnitt - mit dem obligatorischen V-Ausschnitt - sind hingegen perfekt für etwas elegantere Outfits. Man kann sie, zusammen mit einer schlichten Bluse oder einem einfachen T-Shirt, einer Stoffhose und Pumps, zum Beispiel auch sehr gut im Büro tragen.

Auch Kombinationen mit Sommerkleidern sind mit diesen Cardigans möglich. Und die Feinstrick-Cardigans sind sogar ausgehtauglich. Richtig kombiniert, passen sie perfekt zu eleganter Abendmode.

Cardigans und Abendmode kombinieren

Für ein elegantes Abend-Outfit ist es natürlich eher unvorteilhaft, wenn man sich einen übergroßen Grobstrick-Cardigan überwirft. Aber mit feinen, dünnen Cardigans kann man praktisch nichts falsch machen. Wichtig ist, dass der Cardigan in Farbe und Schnitt perfekt zum restlichen Outfit passt.

Eine denkbare Kombination ist zum Beispiel eine klassische schwarze Stoffhose, die mit einem schlichten schwarzen Träger-Top kombiniert wird. Darüber trägt man dann einen etwas längeren schwarzen Feinstrick-Cardigan, der eventuell entlang der Knopfleiste oder rund um die aufgesetzten Taschen mit Strasssteinen oder Pailletten besetzt ist.

Der Cardigan wird entweder ganz offen getragen oder nur mit einem Knopf (knapp unterhalb der Büste) geschlossen. Durch den Cardigan wirkt das Outfit sehr elegant und feminin, aber weitaus weniger steif als in Kombination mit einem Blazer.

Auch Abendkleider können mit einem Cardigan kombiniert werden. Je nach Schnitt uns Länge des Kleides sind unterschiedliche Varianten möglich.

Bei einem kürzeren, figurnah geschnittenen Abendkleid empfiehlt sich ein etwas längerer, legerer geschnittener Feinstrick-Cardigan an. Die Strickjacke kann hier entweder in der Farbe des Kleides oder aber in einer Kontrastfarbe gewählt werden.

Für die Kombination mit einem langen, etwas voluminöseren Abendkleid sind kurze Cardigans hingegen besser geeignet. Sie sollten auf jeden Fall schmal geschnitten sein. Außerdem sollte man sie nur offen tragen.

Am schönsten wirken - ganz unabhängig von der Länge und des Designs eines Abendkleids - aber immer Cardigans im Bolero-Stil. Diese Bolero-Jäckchen passen im Prinzip zu allen Kleidern, bei denen die Schulterpartie gar nicht oder nur durch dünne Trägerchen verdeckt ist.

Außerdem können die kurzen Cardigans auch wieder sehr gut zu Abend-Outfits mit Hose getragen werden. Denn sie verleihen sogar einem Outfit mit schlichter Röhren-Jeans, Top und High Heels eine gehörige Portion Eleganz.

Anhaltender Modetrend: Kombinationen mit dem Strickmantel

Jede Frau hat wohl mehrere Strickjacken in ihrem Kleiderschrank, warum dann nicht auch einen langen Strickmantel? Der Modetrend geht wieder hin zu langen Kleidungsstücken, die über eine Hose, Leggings oder blickdichte Strumpfhose getragen werden. Auch der Strickmantel kann so kombiniert werden, er passt hervorragend

  • über Jeans und Longshirts,
  • Miniröcke mit Bluse oder Tops,
  • zum kurzen Wollkleid aber auch
  • zu einem luftigen Sommerkleid.

Im Winter sehen trendige Stiefel und im Sommer Ballerinas oder Pumps super dazu aus.

Vorzüge des Strickmantels

Die attraktive Longform der Strickjacke eignet sich an kalten Tagen als Pullover-Ersatz. Das bequeme Strickmaterial bietet sehr viel Bewegungsfreiheit und engt nicht ein. Ob im Büro oder in der Freizeit, ein Strickmantel kann überall getragen werden und wenn er doch einmal zu sehr wärmt, sorgen Knöpfe, Bindegürtel oder vereinzelt auch Reißverschlüsse für das einfache Ausziehen des Mantels.

Bei einem Spaziergang in eisiger Kälte kann die Trägerin eines Steppmantels mit darunter getragenem Strickmantel gar nicht mehr frieren.

Verschiedene Stilrichtungen

Für jede Stilart gibt es den richtigen Strickmantel. Einige Mäntel sind durch ihren Schnitt und der Musterung sehr sportlich, andere wirken eher feminin bis elegant und sind sehr schlicht gestrickt. Wie bei den Strickjacken auch, sind Zopfmuster und gerippte Ausführungen, so wie ein Mix aus beidem, für die Freizeit am meisten vertreten.

Neben dem klassischen V-Ausschnitt, gibt es Strickmäntel mit angenähter Kapuze und Modelle mit Stehkragen oder umgelegtem Kragen. Große aufgesetzte Taschen machen den sportiven Look perfekt.

Wer es etwas feiner und eleganter mag, findet eine große Auswahl an Strickmäntel in dieser Stilrichtung. Glatt gestrickte Modelle, deren Säume fein abgesetzt sind, sehen besonders edel aus und eignen sich bestens fürs Büro. Für etwas mehr Aufsehen, gibt es Stickmäntel mit Fellimitat-Einsatz am Kragen. Elegante Strickmäntel werden in der Regel offen getragen, daher fehlen an ihnen die Knöpfe oder andere Verschlussmöglichkeiten.