Viele Altkleidercontainer werden illegal aufgestellt

Von Petra Schlagenhauf
3. Juni 2013

Pünktlich zur neuen Saison misten viele Frauen ihren Kleiderschrank aus, um Platz für die aktuellen Kollektionen zu schaffen. Doch die Kleidung landet in der Regel nicht auf dem Müll, sondern wird für den guten Zweck im Altkleidercontainer entsorgt. Was viele Menschen jedoch nicht wissen: Nicht jeder Container dient auch dem guten Zweck.

Immer mehr Betrüger haben das Geschäft mit den Altkleidern erkannt und stellen falsche Sammelcontainer auf, um die Altkleider direkt abzugreifen. Darunter leiden jedoch karikative Einrichtungen, wie das Deutsche Rote Kreuz, am meisten. Das Geschäft mit den Altkleidern boomt - rund 450 Euro werden für eine Tonne der ausrangierten Kleidung bezahlt.

Um davon profitieren zu können, stellen immer mehr Betrüger illegale Sammelcontainer auf. Laut einem Bericht der Bild-Zeitung handelt es sich bei 40 Prozent der aufgestellten Container um illegale Sammelstellen, die optisch zwar den Eindruck erwecken, dass für karikative Zwecke gesammelt wird, in Wirklichkeit jedoch nur dem Profit dienen.

Die illegalen Container erkennt man meist daran, dass die Adress-Angaben darauf nur unvollständig sind. Bevorzugt aufgestellt werden die falschen Container auf Supermarkt-Parkplätzen, Bushaltestellen oder sogar direkt neben legalen Sammelcontainern.