In New Jersey sind tief hängende Baggy Hosen neuerdings verboten

Von Melanie Ruch
30. Juli 2013

Die Strandpromenade von New Jersey ist ein beliebter Touristenmagnet und weil sich dort auch Familien mit kleinen Kindern und ältere Leute tummeln, hat die Stadt neuerdings eine Modevorschrift eingeführt, um ihr Stadtbild vor allem für diese Altersgruppen ansehnlicher zu gestalten.

Demnach dürfen an der Strandpromenade von Wildwood keine tief hängenden Baggy Hosen mehr getragen werden, weil sich offenbar nicht nur der Bürgermeister der Stadt an dem Anblick von fremden Hintern in Boxershorts gestört hat, sondern auch zahlreiche Bürger. Die neue Vorschrift soll jedenfalls großen Zuspruch bekommen haben. Die Hosen dürfen nun maximal rund 7,5 Zentimeter unter der Hüfte sitzen.

Wer erstmals gegen die neue Vorschrift verstößt und seine Hose tiefer trägt, muss 25 Dollar Bußgeld zahlen. Für "Wiederholungstäter" werden eine Strafe von bis zu 200 Dollar, sowie 40 Sozialstunden fällig. Um die Einhaltung des neuen Verbots zu kontrollieren, patroullieren nun täglich rund 15 Polizisten an der Strandpromenade.

Es gibt allerdings auch Gegner der neuen Vorschrift, wie etwa die American Civil Liberties Union, die kritisiert, dass durch das Verbot die Bürgerrrechte verletzt werden und dass der Weg für Rassismus geebnet werden könnte, da der Baggy-Modetrend vor allem in der Hip-Hop-Szene beheimatet ist.