Die Modewelt im Wandel der Zeit: Mager-Model war gestern, heute sind Individualisten gefragt

Von Heidi Albrecht
30. Juli 2013

Es tut sich etwas in der Welt der Mode und die Rede ist hier nicht etwa von neuen Designer. Nein, die Rede ist vom Sinneswandel im Hinblick auf die Models. Wer heute seine Mode präsentieren möchte, setzt nicht mehr auf die mageren, unscheinbaren Schönheiten, die sich auf Size Zero herunter hungern und über den Laufsteg staksen, sondern jetzt sind Individualisten und extravagante Erscheinungen gefragt. Die prägen die modernen Modeschauen rund um den Globus.

Hier kennt weder das Alter, noch das Gewicht wahre Grenzen. Mode wird von 70 Plus ebenso präsentiert, wie von Damen mit der Kleidergröße 40 als auch von Models, die ein androgynes Erscheinungsbild haben und sich Betrachter die ganze Zeit fragen, ob sie es nun mit einem Mann oder einer Frau zu tun haben. Schönheit kennt kein Alter und das beweisen Models, wie Carmen Dell'Orefice (82) und Daphne Selfe (84) Beide Damen sind nach all den Jahren noch immer erfolgreich in der Branche tätig und sind auf den Laufstegen der Welt zu Hause.

Models wie Robyn Lawley und Candice Huffine sind ein Segen für die durchschnittliche Frau. Mit ihren Figuren, die jenseits der 90-60-90 liegen, präsentieren die kurvigen Ladies Mode für die echte Frau. Mit den Maßen 99/78/104 bei Robyn Lawley und 96/83/110 bei Candice sprühen die Models regelrecht vor Weiblichkeit und kommen wirklich gut an.

Als das Model Andrej Pejić aus Australien das erste Mal in Erscheinung trat, wusste niemand, ob man es mit einem Mann oder einer Frau zu tun hat. Er war das erste männliche Model, was es auf das Cover der Elle geschafft hat. Auch Saskia de Brauw weiß sehr wohl mit ihrem androgynen Aussehen zu spielen. Wenn diese Models auf den Laufstegen zu sehen sind, fragt man sich nicht selten, ob man nun einen Mann oder eine Frau vor sich hat. Die neue Welt der Mode ist eben erfrischend anders geworden!