Mary Katrantzou: Weniger Farben, mehr Muster

Von Katharina Cichosch
22. Juli 2013

Wer könnte einem mehr über den aktuellen Mustertrend verraten als die gebürtige Griechin Mary Katrantzou? Schon als Absolventin der legendären Londoner Modeschule ernteten die außergewöhnlichen Prints der Designerin jede Menge Aufmerksamkeit. Antike und Barock, Vasen und Gemälde, Klassisches und Pop-Art mixt Katrantzou mit schier unglaublicher Stilsicherheit zu Mustern, die einfach ins Auge stechen - und die auch die Herzen der Fashioncrowd im Nu erobert haben.

Jetzt erklärte die Wahl-Londonerin, sie habe ihr Konzept ein wenig überarbeitet: Farbe und Muster waren bisher nahezu ebenbürtig wichtig für die Designs von Katrantzou; die Kreationen sowohl enorm farbenprächtig als auch mit außergewöhnlichen Formen versehen. Nun ließ sich die kunstsinnige Modeschöpferin vom berühmten Maler Pablo Picasso inspirieren.

In einem Interview mit der Zeitschrift "InStyle" verriet Katrantrzou, der Künstler habe die Farbe von seinen Werken nachträglich abgewaschen, um so die gemalten Formen besser zum Ausdruck zu bringen.

Einen ähnlichen Weg verfolgte Mary Katrantzou mit der kommenden Herbst-/Winterkollektion 2013. Der Farbregler wurde heruntergedreht, was den Kreationen einen fast schon monochromen Look verleiht. Schwarz, Weiß und Grau dominieren die neue Kollektion, deren außergewöhnliche Prints im Stil einer Fotocollage so noch besser zur Geltung kommen - ebenso wie die gezielt eingesetzten, einzelnen Farbtupfer in Blau, Rosé oder Gelb.