Perfekt gekleidet zu jedem Anlass dank Dresscodes wie "White Tie", "Black Tie" und "Casual Friday"

Von Katharina Cichosch
27. Juni 2013

Kleiderordnung sagt heute kaum noch einer, "Dresscode" heißt es vielmehr. Und doch ist hiermit dasselbe gemeint: Eine Richtlinie, wie man sich zu einem ganz bestimmten Anlass zu kleiden hat - ausgegeben meist von den Gastgebern bei persönlichen Terminen wie Hochzeitsfeier oder aber den Organisatoren, beispielsweise bei einem offiziellen Event. Einige der wichtigsten dieser "Codes" stellen wir hier im Überblick vor.

"White Tie" & "Black Tie"

Beginnen wir mit den nobelsten und zugleich aktuell eher selten ausgesprochenen Dresscodes - der "White Tie" und der "Black Tie". Beide werden auf sehr festlichen Anlässen ausgesprochen - meist wird um entsprechende Garderobe "gebeten", tatsächlich ist dies aber sehr viel verbindlicher gemeint, als es für unbedarfte Gäste klingen mag.

Die Bezeichnung "Black Tie" entspricht dem heute kaum noch gebräuchlichen Begriff "Gesellschaftsanzug" - gemeint sind hiermit Smoking für Ihn und ein langes (!) Abendkleid für die Dame. Sollte dieses schulterfrei sein, so ist die Körperpartie zum Beispiel mit einem festlichen Schal bzw. einer Stola zu bedecken. Die Smokingpflicht trifft in der Regel erst ab 18 Uhr zu.

Noch festlicher und formeller ist der Dresscode "White Tie" gemeint: Hier bleibt Sie beim langen Abendkleid, während Er in jedem Fall einen Frack anziehen sollte. Dass die übliche Garderobe und auch das Styling zum festlichen Anlass passen, versteht sich von selbst. Perfekt gepflegte Lederschuhe gelten als bevorzugtes Schuhwerk für Ihn, statt Krawatte wird hier Fliege (so die englische Bedeutung für "Tie") getragen - dem Anlass entsprechend Schwarz bei der Black Tie bzw. Weiß bei der White Tie.

Informelle Anlässe

Gerade im familiären Umfeld und unter Freunden wird jedoch selten eine derart offizielle Kleiderordnung ausgesprochen. Hier sollte man sich im Zweifel bei den Gastgebern erkundigen, welcher Dresscode erwünscht ist - selbst wenn keiner ausgegeben wird, sollte die eigene Garderobe stets dem Anlass angemessen sein! Auch bei sogenannten informellen Anlässen gilt ein Anzug für Ihn als absoluter Standard. Damen tragen ein feines Kleid, das hier gern auch schulterfrei und knielang sein darf.

"Casual Friday"

Eher aus dem Büro kennt man Begriffe wie den "Casual Friday", an dem jeder Anzug und Kostüm im Schrank hängen lassen und einfach im Lieblingsoutfit kommen darf. Wobei dies je nach Firma durchaus unterschiedlich interpretiert wird - Kapuzenpulli und Jeans beispielsweise dürften in einem großen Wirtschaftskonzern nicht gut ankommen. Ein Hemd und eine gute Stoffhose für Ihn und entsprechend gepflegte Kleidung für Sie gelten hier meist als Minimum.