Zara wird Grün - Bis 2020 will die Modekette auf Chemikalien verzichten

Von Nicole Freialdenhoven
30. November 2012

Einen großen Erfolg konnte die Kampagne von Greenpeace verzeichnen, die Modehersteller dazu bringen will, bei der Herstellung auf umweltschädliche Chemikalien zu verzichten: Die spanische Kette Zara, einer der weltweit größten Kleidungshersteller, will bis 2020 auf sämtliche Gifte in der Produktion verzichten. Bis dahin soll zumindest schon offengelegt werden, welche Gifte überhaupt benutzt werden.

Bis Ende 2013 sollen die Daten aus hunderten Textilfabriken vorliegen, die weltweit für die spanische Modekette produzieren. Dabei soll beispielsweise festgestellt werden, welche Schadstoffe durch die Abwässer der Textilfabriken in die Flüsse gelangen und das Grundwasser belasten. Auch die Verwendung von sogenannten Azofarbstoffen soll belegt werden, die möglicherweise krebserregende Amine enthalten.

Zara gehört zur spanischen Inditex-Gruppe und verkauft jedes Jahr etwa 850 Millionen Textilien. Greenpeace hofft, dass die anderen Töchter der Inditex-Gruppe nun bald auch nachziehen werden. Bisher hatten sich bereits die Sportmarken Puma, Adidas, Nike und Li Ning zum Verzicht auf Chemikalien bereiterklärt, sowie die Textilfabrikanten H&M, Marks & Spencer und C&A.