Vintage und Luxus-Design: Was wir von den Promis lernen können
Beliebte Frage, die Modejournalisten auf dem Roten Teppich stellen: "Wo haben Sie dieses bezaubernde Kleid eigentlich her?" Die Antwort zahlreicher Stars und Sternchen fällt dann oft überraschend aus - denn einen eindeutigen Designer können Sie gar nicht nennen: "Vintage!" erklären sie dann zum Beispiel; gemeint ist damit natürlich: Es handelt sich um Secondhandmode, vielleicht sogar um einen echten Flohmarktfund. Zum Kleid zum Schnäppchenpreis wird dann allerdings kräftig geklotzt: Sündhaft teure Designerstilettos oder echte Markenbags machen das Outfit insgesamt dann doch wieder ein bisschen kostspieliger.
Der Mix aus teuren und günstigen Klamotten setzt sich immer mehr durch. Vorbei die Zeiten, in denen man große Markennamen auf dem Pulli tragen musste - das wirkt heute eher peinlich. Ausnahme: Man trägt das Label mit einer gewissen Ironie zur Schau. Ansonsten aber darf es heute gern auch mal ein No-Name Stück sein, oder auch ein Schnäppchen vom Flohmarkt oder aus dem Second-Hand-Laden.
Selbst Designerstücke scheinen heute noch hipper, wenn sie aus zweiter Hand sind: "Vintage Chanel" oder "Vintage Dior" hört man immer häufiger als Antwort auf die Frage, welche Marke das aktuelle Outfit trägt.
Marken allein sind also nicht mehr unbedingt wichtig, entscheidender scheint die Originalität eines Kleidungsstücks. Eine kleine Einschränkung möchten wir an dieser Stelle aber doch machen: Es gibt enorm überteuerte Labels - und es gibt solche, bei denen man für die Qualität zahlt. Solche gilt es auszukundschaften, denn qualitativ hochwertige Kleidung zahlt sich bei längerem Tragen durchaus aus.
Insbesondere bei Sport- und Funktionsbekleidung, aber auch zum Beispiel beim Schuhwerk sollte man keine falschen Kompromisse eingehen und Mode kaufen, die vor allen Dingen gut und tragbar ist.
Bei Accessoires, schicken Abendkleidern und Co. kann dann nach Herzenslaune gemixt werden - wie das geht, kann man sich ja von den Stars auf dem Roten Teppich abschauen.
