Verflixt und (schlecht) angenäht: Warum Hosenknöpfe nie lange halten

Von Nicole Freialdenhoven
29. Juni 2012

Wer kennt das nicht? Bei der gerade erst gekauften Hose verabschiedet sich der Hosenknopf schon nach zwei Wochen ins Nirvana. Selbst bei teuren Mänteln müssen die Knöpfe schon nach einigen Wochen von Hand noch einmal neu angenäht werden, weil sie buchstäblich am seidenen Faden hängen.

Zwar gehört zu den meisten neu gekauften Kleidungsstücken heute auch mindestens ein Ersatzknopf, aber ärgerlich ist der Verlust schon. Woran es liegt, dass sich Knöpfe heute schneller und schneller lösen, ist unbekannt. Vermutet wird die ständige Senkung der Arbeitskosten zu Lasten der Qualität: Wenn die Näherinnen im Akkord arbeiten müssen, werden die Knöpfe auch bei teuren Marken nur gerade so gut angenäht, dass sie den Transport und die Wochen bis zum Kauf im Geschäft gut überstehen.

Wurde die Hose oder das Sakko dann im Geschäft schon etliche Male auf- und zugeknöpft, hat sich der Faden beim Kauf oft schon so weit gelöst, dass der glückliche neue Besitzer schon beim ersten Toilettengang mit dem Knopf in der Hand dasteht.