Markenklamotten sind nicht immer gut für Kinder

Durch Überbewertung von Mode und Marken werden Kinder in ihrer Entwicklung gehemmt

Von Laura Busch
10. November 2009

Jedes Elternteil kennt die Bitte des Kindes, ihm doch die neueste Hose einer bestimmten Marke zu kaufen, oder auch die Weigerung ein bestimmtes Kleidungsstück anzuziehen, weil es "uncool" sei.

Wissenschaftler haben jetzt in Cincinnati, USA, eine Studie durchgeführt und festgestellt, dass Eltern jedoch gar nicht so falsch liegen, wenn sie bei dem Markenwahn ihrer Sprösslinge ein ungutes Gefühl haben. Denn das Tragen von Marken- und Designerkleidung kann die Entwicklung eines Kindes durchaus negativ beeinflussen.

Übermäßiges Marken- und Modebewusstsein schränkt ein

Wenn Kinder demzufolge zu stark darauf achten, wie ihre Kleidung aussieht, dass sie richtig sitzt und sauber bleibt, würden sie weniger ausgelassen spielen und sich anders bewegen.

Auch Kinder solche Mode tragen zu lassen, die eigentlich für Erwachsene gedacht ist, kann negative Folgen haben. Übertriebene Accessoires, Flip-Flops und generell unpassendes Schuhwerk, sowie zu enge oder zu kurze Kleidung kann das Spielverhalten der Kinder stören und in die soziale und motorische Entwicklung eingreifen.

Für die Studie wurden von der Leiterin Kristen Copeland 53 Kindergartenbetreuerinnen in 34 verschiedenen Kindertagesstätten befragt.