Spanien spielt modisch ganz vorne mit

Von Anna Miller
16. Juni 2014

Spanien gehört nicht nur zu den Ländern, die im Fußball den Ton angeben. Auch modisch gesehen spielt das Land in der Topliga mit. Denn es ist die Heimat von weltweit bekannten und beliebten Modeketten wie Zara, Desigual oder Mango. Und diese lassen sich immer mehr auf den Einkaufsstraßen in aller Welt finden. Das Rezept für diesen Erfolg ist dabei recht einfach.

Alle Arbeitsabläufe unter einem Dach vereint

Spanien steht nicht nur für den Stierkampf, Mallorca, Fußball und leckeres Essen. Das Land in Südeuropa kleidet auch die ganze Welt ein. Der Erfolg der Ketten liegt unter anderem darin, dass diese alle Arbeitsabläufe unter einem Dach vereinen.

Von der Idee bis zum fertigen Kleidungsstück und den Verkauf wird alles im eigenen Haus geplant und umgesetzt. So können Trends und Kundenwünsche blitzschnell umgesetzt und vermarktet werden. Das Angebot der Ketten ist immer aktuell und kann sich daher auch mit den teuren Labels der Branche messen. Schaut man nur einmal auf Zara, dann ist diese Modekette in kürzester Zeit um weltweit größten Anbieter für Mode aufgestiegen.

Die Ketten retten sich vor der Wirtschaftskrise indem sie ins Ausland expandieren

Die Modehäuser fahren seit Jahren satte Gewinne ein. Und dies, obwohl Spanien unter einer schweren Wirtschaftskrise leidet. Die Ketten gehen ins Ausland und expandieren vor allen Dingen dort recht kräftig. So bleiben sie von der Krise im eigenen Land weitestgehend verschont und können trotz alledem ihr Label weiter ausbauen.

Allein Zara verzeichnet momentan rund 130.000 Beschäftigte. Der Gründer Amancio Ortega eröffnete im Jahr 1975 sein erstes Geschäft in einer kleinen spanischen Hafenstadt. Heute besitzt er 6.400 Geschäfte in 88 Ländern. Sein Vermögen wird auf knapp 47 Milliarden Euro beziffert.