Keine Unterstützung: Taschen-Designer Reed Krakoff

Von Katharina Cichosch
27. März 2012

Der Aufstieg in den Design-Olymp ist bekanntlich steinig. Anstrengend genug, dass man sich gegen ausreichend - oftmals sehr talentierte! - Konkurrenz behaupten und den nötigen Mix aus Kreativität und Selbstvermarktung schaffen muss. Und auch der Weg zum Design-Star ist oftmals teuer, schließlich kostet die Ausbildung an renommierten Privat-Akademien, das Leben in wichtigen Fashion-Metropolen und der Einkauf für die ersten Kollektionen eine ganze Stange Geld. Glücklich ist der, der auf die Unterstützung seiner Familie hoffen darf - auch, aber nicht nur, in finanzieller Hinsicht.

Taschen-Designer Reed Krakoff, der die Fashionistas des Big Apple New York mit seinen ledernen Kreationen ausstattet, kann ein Liedchen davon singen. Ihm wurde der Erfolg nicht in die Wiege gelegt, ganz im Gegenteil: Bevor Krakoff die berühmte Parsons School of Design besuchen durfte, wollten Mama und Papa einen Uni-Abschluss in Wirtschaft sehen. Den legte der Accessoire-Designer auch vor, was die mentale Unterstützung seiner Familie jedoch nicht gerade verbessern konnte. Erst heute dürften die anfangs so skeptischen Eltern begriffen haben, was für ein Talent da in ihrem Sohn schlummerte - der für seine Kreationen beim Taschenlabel "Coach" inzwischen international bekannt und geschätzt wird.