Der Designer Olivier Theyskens glaubt an den Fortbestand der Haute Couture

Inspiration kann es in jeder Preisklasse geben - das beweist der Belgier mit seinen Kollektionen

Von Jutta Baur
31. Oktober 2011

Der Belgier Olivier Theyskens macht Mode für junge, stylische Frauen. Er möchte damit bezahlbare Mode für einen größeren Kundenkreis schaffen. Obwohl er mit seinen Labels "Theory" und "Theyskens" extrem erfolgreich ist, glaubt er nicht, dass das Ende der klassischen Haute Couture gekommen ist. Auch die kostspielige Mode teurer Couturiers wird, seiner Meinung nach, weiterhin Interessenten finden.

Er selbst hat Erfahrungen bei "Nina Ricci" gesammelt und weiß um die Probleme vieler erstklassiger Häuser. Inspiration kann es in jeder Preisklasse geben, so sagt er.

Fashionistas mit kleinerem Portemonnaie

Als er früher noch hochpreisige Mode kreierte, merkte Olivier Theyskens, dass diese für seine Zielgruppe schlicht zu teuer war. Er wollte für die Mädchen auf der Straße entwerfen. Doch die konnten sich die Stücke schlicht nicht leisten.

Als er sah, mit welcher Selbstverständlichkeit die jungen Frauen Seidenkleider von "H&M" oder "Zara" trugen, wurde ihm klar, dass er genau solche Mode machen wollte. Mit "Theory" ist er breiter aufgestellt und bedient damit die Fashionistas mit kleinerem Portemonnaie.