Galliano-Prozess - Urteilsverkündung auf September verlegt

Von Laura Busch
27. Juni 2011

Immerhin, er zeigt Reue: Ex-Dior-Designer John Galliano nutzte das vorläufige Ende seines Prozesses, um sich für seine antisemitischen und rassistischen Äußerungen zu entschuldigen. Es tue ihm Leid, dass sein Verhalten Menschen traurig gemacht habe, und er wolle sich sowohl vor dem Gericht als auch bei den Opfern entschuldigen, erklärte er.

Das Gericht in Paris hat indes die Urteilsverkündung auf den 8. September verschoben. Während die Staatsanwaltschaft eine Strafe von mindestens 10.000 Euro für angemessen hält, machte Galliano besonders auf seine Alkohol- und Medikamentensucht aufmerksam. Sie sei mitverantwortlich für sein Verhalten. Galliano, der mehrfach Gäste in Restaurants angepöbelt und gesagt haben soll, er liebe Hitler, war Anfang 2011 von Dior vor die Tür gesetzt worden. Jetzt betonte er, dass er seit jeher Rassismus scharf verurteilt hätte.