Pardesü (Mantel)

Ein Mantel kann durchaus auch Kontroversen auslösen. Der Pardesü ist zum Beispiel ein solcher Mantel. Nicht jeder kann sich an den Anblick dieses Mantels gewöhnen, obwohl er doch zum alltäglichen Straßenbild gehört. Denn er entspricht den Verhüllungsvorschriften für Frauen islamischen Glaubens. Lesen sie hier alles über den Pardesü.

Von Ingrid Hammermüller

Auch wenn der Pardesü ein typisch türkisches Kleidungsstück ist, so ist der Name dennoch dem Französischen entlehnt. Das türkische "Pardesü" ist eine Ableitung des französischen "Par dessus" - und das bedeutet so viel wie "für darüber".

Schnittformen und Zielgruppen

Beim Pardesü handelt es sich um einen meist bodenlangen, weiter geschnittenen Mantel für Damen. Der Mantel entspricht damit den Verhüllungsvorschriften für Frauen islamischen Glaubens.

Doch nicht immer werden die weiblichen Proportionen vom Pardesü gänzlich unkenntlich gemacht. Denn den Mantel gibt es auch in einer leicht taillierten Schnittform. Der Pardesü ist in vielen Farben erhältlich.

Das Kleidungsstück ist vor allem in den ländlichen Gegenden der Türkei ein Teil der alltäglichen Tracht. Doch auch hierzulande wird der Pardesü von türkischen Frauen, meist ihres islamischen Glaubens wegen, getragen.

Wie kombiniert man einen Pardesü?

Weil dieser Mantel bis auf den Boden reicht und im Grunde genommen dazu da ist, alles, was darunter getragen wird, zu verbergen, kann der Pardesü zu jedweder Bekleidung kombiniert werden.

Da der Mantel von den Frauen islamischen Glaubens meist als Teil ihrer "Tracht" getragen wird, wird er oft mit einem Kopftuch kombiniert.