Paletot

Der Paletot ist ein klassischer Herrenmantel. Lang und leicht tailliert mit einem glatten Rücken und normalerweise 6 Knöpfen in 2 Reihen angeordnet. Dieser Mantel wird aus einfarbigem Wollstoff hergestellt und der Kragen ist häufig sogar aus Samt. Lesen sie hier alles über den Paletot.

Von Ingrid Hammermüller

Der Paletot ist ein klassischer Herrenmantel. Der Name Paletot stammt aus dem Französischen und lässt sich mit "Obergewand" übersetzen. Das typische Merkmal dieses langen Mantels ist die leicht taillierte Form.

Rücken und Knöpfe

Darüber hinaus hat der Paletot (anders als beispielsweise der klassische Lodenmantel) typischerweise einen glatten Rücken und keinen Gürtel. Charakteristisch ist auch die Anordnung der Knöpfe: Meist sind es sechs Knöpfe, die in zwei Reihen angeordnet sind.

Taschen und Kragen

Die Taschen können entweder schräg oder gerade angelegt sein. Wobei die Taschen immer in Höhe der mittleren Knöpfe angeordnet werden oder zumindest in diese Richtung weisen (sollten die Taschen schräg angelegt sein).

Der Kragen, der bei diesem Modell häufig aus Samt ist, ist recht schmal und oft sogar schmaler als das Revers. Der Paletot wird aus einfarbigen Wollstoffen hergestellt. Die klassischen Farben eines Paletots sind Schwarz oder Blau.

Wie kombiniert man einen Paletot?

Der Paletot war vor allem im 18. Jahrhundert sehr beliebt. Heute trifft man diesen schicken Herrenmantel leider nicht mehr so häufig an. Und das, obwohl man ihn sehr vielseitig kombinieren kann.

Ein klassischer Paletot aus dunklem Tweed ist praktisch die Allzweckwaffe unter den Herrenmänteln. Denn man kann ihn zu korrekter Business-Mode mindestens so gut kombinieren wie zum schicken Nadelstreifenanzug. Auch ein karierter Tweed-Anzug kann problemlos mit einem Paletot ergänzt werden.

Insgesamt ist der Paletot ein wunderbar vielseitiger Stadtmantel, der durchaus auch abendtauglich ist. Vor allem schwarze oder dunkelblaue Modelle lassen sich sehr gut mit einem edlen Frack oder einem schicken Smoking kombinieren.

Zu seiner Blütezeit, also im 18. Jahrhundert, entsprach der Mantel in seiner Optik übrigens immer dem darunter getragenen Anzug.