Der Trenchcoat als beliebter Vertreter der Sommermäntel

Wohin geht der Manteltrend im Sommer? Nachdem sich so mancher Sommer eher verregnet und kühl zeigt, ist die Frage nach einem sommertauglichen aber zugleich stylischen Mantel absolut berechtigt. Doch wohin führt uns die Modewelt, wenn die Temperaturen steigen? Zum Sommermantel! Ein beliebter Vertreter seiner Art, ist der Trenchcoat. An Humphrey Bogart wurde er im Film Casablanca berühmt. Seitdem ist er aus vielen Kleiderschränken nicht mehr wegzudenken. Was den Trenchcoat so unverwechselbar macht und zu welchen Anlässen man ihn trägt, erfahren Sie im Folgenden.

Von Anita Nieper

Die angesagten Designer geben uns die Richtung vor, welchen Style wir bevorzugen bleibt aber immer noch uns selbst überlassen. Die Auswahl an Mänteln wird auch im Frühling und Sommer wieder immens groß sein und jeder, ob Frau oder Mann, wird einen passenden Sommermantel in den Boutiquen, Modehäusern oder im Internet finden.

Merkmale des Trenchcoats

Der Klassiker ist und bleibt immer noch der Trenchcoat. In jedem Jahr gibt es einige kleine Änderungen im Detail, im Prinzip ist der traditionelle Trenchcoat aber eher zeitlos. Er ist beliebt als täglicher Begleiter

Den Trenchcoat gibt es in langer Form aber auch als Kurzmantel, er passt hervorragend zur Hose. Jeder kennt den wärmenden Coat als Wintermantel mit

  • seinem breitem Revers,
  • Schulterriegeln und
  • passendem Gürtel.

Als Sommermantel begeistert er mit einem ähnlichen Schnitt, ist dabei aber sehr leicht und häufig auch wasserabweisend.

Entstehung und Geschichte des klassischen Trenchcoats

Der Trenchcoat wurde im 19. Jahrhundert von dem Briten Thomas Burberry erfunden. Dieser erhielt von der britischen Armee den Auftrag, einen Mantel zu entwerfen, der die Soldaten in den Schützengräben optimal gegen den Einfluss von Wind und Wetter schützt. Seine Verwendung spiegelt sich auch im Namen des Kultmantels, denn

  1. "trench" bedeutet Schützen- oder Laufgraben und
  2. "coat" steht für Mantel.

Seit dem Ersten Weltkrieg gehörte der Trenchcoat folglich zu der Standardausrüstung der britischen Armee.

Stoffe und Webtechniken

Um auch bei Regen und Nässe optimalen Schutz zu bieten, wurde der Trenchcoat meist aus Gabardine oder Popeline geschneidert. Gabardine eignet sich für die Herstellungen von Mänteln besonders gut, weil es ein sehr festes Kammgarngewebe ist.

Durch eine spezielle Webart, die Diagonalbindung genannt wird, entsteht ein äußerst belastbarer Stoff. Für Popeline ist eine leichte Querrippenoptik kennzeichnend. Diese entsteht durch die Verwendung eines weicher gedrehten Schussfadens. Beide Stoffe werden vor der Weiterverarbeitung noch imprägniert, wodurch sie wasserdicht werden. Die klassischen Farben für Trenchcoats sind

  • navy,
  • olivgrün und
  • beige.

Moderne modische Interpretationen

Heute gibt es jedoch eine Vielzahl von weitaus modischeren Trenchcoats. So sind beispielsweise in Bezug auf die Farben heute nahezu keine Grenzen gesetzt und seit Jahren gehört der Trenchcoat zu den Klassikern auf den großen Modenschauen.

So gibt es recht eigenwillige Interpretationen des klassischen Themas "Trenchcoat", wie beispielsweise von Jean Paul Gaultier der auf einer der letzten großen Modenschauen in Paris, wo er seine Models in durchsichtigen Trenchcoats aus Organza auf den Laufsteg schickte.

Für den Alltag besser geeignet sind jedoch beispielsweise die Interpretationen von Armani, die zwar farbenfroh, aber weitaus klassischer gehalten sind.

Materialien und Schnitte

Und auch im Bezug auf das Material wird von den Designern experimentiert. Aufsehenerregend ist beispielsweise der Lacktrenchcoat oder ein leichtes Sommermodell aus Leinen. Aber auch luxuriöse Materialien wie etwa Seide oder Kaschmir werden für den Mantel verwendet. Doch am klassischen Schnitt des Trenchcoats:

  • zwei Knopfreihen,
  • Bindegürtel,
  • Gehschlitz,
  • lange Arme und
  • großer Reverskragen,

halten alle Designer fest. Immerhin hat sich der Trenchcoat ja auch in den Jahrzehnten nach seiner Erfindung stets bewährt.

Leichte Mäntel für Frühling und Sommer

Der Sommermantel passt zu jeden Anlass, jede modische Frau und jeder Mann sollte einen besitzen. Kleine Problemstellen der Figur können mit einem knielangen Mantel optimal kaschiert werden, sei es im Bereich der Hüfte oder der Oberweite.

Verwendete Materialien und Farbtrends im Sommer

Die Materialien der Sommermäntel sind sehr umfangreich. Überwiegend werden sie aus Baumwolle und Leinen geschneidert, es gibt aber auch Mäntel aus:

In den wärmeren Saisons sind Mäntel aus Leinen besonders gefragt. Sie passen hervorragend zur leichten Leinenhose, sind leicht zu tragen und nicht zu warm.

Aber auch Jeansstoffe liegen wieder voll im Trend. Der Casual-Trend bleibt uns auch im nächsten Sommer erhalten, die Designer haben ihn durch luxuriöse Materialien wie Cashmere und zarte Seide aufgewertet. Die Farbgebung der Sommermäntel geht eher ins

  • Aubergine,
  • Rose,
  • Natur und
  • Hellblau

mit einzelnen besetzten Farbhighlights in leuchtenden Signalfarben.