Brandenburg als Paradies für Latex-Fetischisten

Von Nicole Freialdenhoven
13. März 2013

Eine besondere Marktlücke entdeckte der Berliner Peter Pick vor acht Jahren für sich: Die Nachfrage nach speziell gefertiger Gummikleidung für Latex-Fetischisten. Ob Catwoman oder Spiderman, Lady Gaga-Imitatoren oder hautenge Korsetts: Latex hat die Sadomaso-Schmuddelecke längst verlassen und ist im Mainstream angekommen. Alleine im deutschsprachigen Gebiet versorgt Picks Laden "Fantastic Rubber" mittlerweile über 750.000 zufriedene Kunden.

Er selbst kam schon als Kind auf den Stoff nachdem er die Taucher in "Flipper" bewundert hatte. Der Berliner musste seine ersten Latexanzüge noch aus Plastiktüten und Gummischläuchen basteln, ehe er das echte Latex für sich entdeckte. Vor acht Jahren wagte er den Sprung in die Selbständigkeit und richtete eine Werkstatt ein.

Heute hat sein Unternehmen elf Mitarbeiter und verschickt Latexanzüge in die ganze Welt. Wer nicht zu ihm ins brandenburgische Panketal kommen kann, geht in den USA, Großbritannien oder Japan zu sogenannten Messpunkten, um seine Körpermaße zu übermitteln.

Seine Kunden seien jedoch alle Privatkunden, so der Unternehmer, und ganz normale Menschen mit einem Latex-Fetisch. Sie verlangen beispielsweise nach einem Catwoman-Outfit oder auch nach den weißen Latexkostümen der Stormtrooper aus den Star Wars-Filmen. Auch amerikanische Superhelden sind immer gefragt.